JBBL-Initiative in Potsdam

Die Kings&Queens bieten das nächste QUENS Camp an. Ein Basketballcamp NUR für Mädchen von 6 bis 16 Jahren. Täglich von 9 bis 15Uhr. Verpflegung inkls. Die Kings&Queens freuen sich auf alle Mädchen der Region Potsdam und Umgebung! Anmeldungen unter camps@kingsqueens-basketball.de
Text von: Carsten Jagla
Vor zwei Wochen fand die zweite Schiedsrichterausbildung der Lizenzstufe E in dieser Saison statt. Im Vorfeld waren kaum Anmeldungen eingegangen und Anfang November wurde kurz diskutiert, ob der Lehrgang abgesagt werden muss. Mit etwas Nachdruck und Erinnerungen an die Vereine konnten schlussendlich 25 Teilnehmende von den Referenten Marko Ulrich, Rocco Pietsch, Jonathan Xander und Lehrgangsleiter Carsten Jagla begrüßt werden, was eine Rekordzahl darstellt.
Der Freitag begann nach einer Stärkung in der Mensa mit einer Kennenlernrunde, wo auch der Ablauf und die Erwartungen besprochen wurden. Danach ging es, wie schon bei den letzten Lehrgängen, in die Halle, um den Gebrauch der Pfeife und die Anzeigetechnik zu üben.
Am Samstagvormittag wurde das Theoriewissen der Teilnehmer:innen von Jonathan (Zeitregeln, Ausball) und Carsten (Kontakte) durchgesprochen. Hier wurde auch viel mit Videos gearbeitet, um Spielsituationen zu analysieren und den Austausch anzuregen. Danach erklärte Rocco die Schiedsrichtertechnik, die am Nachmittag in den Praxiseinheiten eine wesentliche Rolle spielen sollte.
Nach der Mittagspause starteten die Teilnehmenden mit einem Energizer, dem Spiel Pipeline. Hier sollte nicht nur die Mittagsmüdigkeit überwunden, sondern auch zielgerichtete Kommunikation untereinander angeregt, werden. Danach wurden in Kleingruppen Übungen zu Regelübertretungen und Kontaktbewertungen trainiert. Die Komplexität der Übungen wurde stetig gesteigert, was immer eine große Herausforderung darstellt. Die Hilfestellung der Referenten wurde als sehr positiv empfunden und so konnten am Ende sogar Spielsituationen auf Großfeld nachgestellt werden. Der lange Tag mit Theorie und Praxis war phasenweise kurzweilig aber am Ende auch sehr kräftezehrend, was sich auch in der Entscheidungsfindung bei der Einheit nach dem Abendessen widerspiegelte.
Am Sonntagvormittag standen noch einige Theoriethemen auf der Agenda: Jonathan setzt hier auf Gruppenarbeit um das Thema „Fouls und ihre Strafen“ selbstständig zu erarbeiten und danach den anderen Teilnehmenden zu präsentieren. Nach den Themen 24-Sekunden, Goaltending und Stören des Balls, besprach Marko mit den Teilnehmer:innen das Schiedsrichtern in Brandenburg. Es wurden die Fragen geklärt, wie man zu Spielen kommt, was es an Geld gibt oder was alles vor dem Spielbeginn beachtet werden muss. Das letzte Thema des Tages waren schließlich die Mini-Regeln. Da ein Großteil der Teilnehmer:innen zwischen 13 – 17 Jahren alt war, werden sie auch Spiele der Minis leiten. Hier gibt es teilweise abweichende Regeln und auch der Umgang mit Spielern, Trainern und Eltern ist eher anspruchsvoll.
Im Anschluss ging es ans Eingemachte. Der Regeltest stand auf dem Programm. Hier zeigte sich, dass die vielen theoretischen Lehreinheiten sich also gelohnt hatten. 20 von 25 Teilnehmer:innen schafften es, den Regeltest erfolgreich zu absolvieren und können nun den Rest der Saison ihre ersten Spielen leiten.
Am Nachmittag ging es dann noch darum, möglichst viel in der Halle zu üben. Auf dem ganzen Feld konnten alle zukünftigen Schiedsrichter:innen mindestens einmal 10 und einmal 5 Minuten Spiele leiten. Alle Referenten beobachteten, korrigierten teilweise und gaben den Schiedsrichter:innen nach jedem Spiel persönliches Feedback.
Die Schiedsrichterkommission gratuliert den 20 neuen Schiedsrichtern und wünscht viel Freude beim Leiten von Spielen. Und wichtig: Am besten gleich loslegen – von erfahrenen Kolleg:innen unterstützt. Und: Viel üben!
Rundschreiben und Ausschreibung der SSV Lok Bernau:
Am vergangenen Samstag, den 25. Februar fand sich die brandenburgische Basketball-Community in der Rotunde der Grundschule am Blumenhag in Bernau für den diesjährigen Vereinsdialog zusammen. Mit etwa 40 Personen ist ein Großteil der Vertreter:innen der Mitgliedsvereine des Brandenburgischen Basketball-Verbandes (BBV) anwesend gewesen. Vertreter:innen, die in ihren Vereinen viele unterschiedliche Perspektiven – wie beispielsweise der Trainer:innen, Schiedsrichter:innen, Spieler:innen oder Eltern (es gibt noch viele Weitere) – kennen oder selber praktizieren. Zugleich war das gesamte Präsidium und viele weitere Funktionsträger:innen des BBV anwesend. Der Vereinsdialog fand wie auch im letzten Jahr in Bernau statt und untergliederte sich in verschiedene Themenschwerpunkte, die im Folgenden zusammengefasst werden.
Eröffnung
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einer Ehrung. René Swat wurde als Vorsitzenden der BG Lauchhammer und ehemaliges Präsidiumsmitglied des BBV die Ehrennadel in Silber verlieren. Mit seinem Engagement prägt René Swat den Basketball in Brandenburg seit über 30 Jahren und steht als Vorsitzender sogar einem der Vereine vor, der unseren Verband gegründet hatte.
Im Anschluss an diese wohlverdiente Ehrung wurde Udo Bangert als Beauftragter für strategische Netzwerkentwicklung vorgestellt (für mehr Informationen, geht es hier zum passenden Homepage-Beitrag).
Ehrung von René Swat (Vorsitzender BG Lauchhammer) durch Rico Witschas (BBV Präsident)
Impuls zur Vereinsfinanzierung
Das Ehrenamt ist im Wandel und die Sportumgebung wird immer anspruchsvoller, dynamischer und komplexer. Ab einer gewissen Größe kann ein Verein heutzutage kaum nur noch ehrenamtlich arbeiten. Und das brauchen Vereine auch nicht, denn es gibt viele (moderne) Möglichkeiten um die Vereinsfinanzierung sicherzustellen – und zwar ohne die Gemeinnützigkeit zu gefährden. Sport muss für Mitglieder bezahlbar bleiben (!), aber er muss auch für Vereine finanzierbar sein. Das Thema Professionalität und Schaffung von Hauptamt wird zunehmend bedeutender und notwendiger. In diesem Kontext hielt unser Präsident, Rico Witschas, einen Impuls zur Vereinsfinanzierung. Die Präsentation kann hier abgerufen werden: Impulsvortrag Vereinsfinanzierung Hauptamt.
Basketball macht Schule Brandenburg
Als einer der beiden Schwerpunktthemen des Tages wurde nun “Basketball macht Schule Brandenburg” (BmS) von Arik Bennert (BBV Geschäftsführer) anmoderiert. Dabei handelt es sich um die strategische Stoßrichtung des BBV bis 2026. Zunächst übergab Arik Bennert das Wort an Felix Kilian, dem neuen Projektleiter von ALBA Berlin für “MBS & ALBA – Ganz Großer Sport in Brandenburg”, der sich und das Projekt kurz vorstellte. Klares Signal: Die Pandemiejahre sollen abgeschüttelt werden und das Projekt neuen Aufschwung bekommen. Dabei wird zukünftig eng mit dem BBV zusammengearbeitet. Man befindet sich schon jetzt im regen Austausch.
Arik Bennert fuhr fort und ergänzte, dass ALBA Berlin gemeinsam mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) und vor allem den Partnervereinen und -schulen in der MBS-Region viele tolle Strukturen aufgebaut hat. Dieser Ansatz – über die Schulen und mit den Schulen – soll nun auf ganz Brandenburg ausgeweitet werden. Zentraler Anknüpfungspunkt ist der vom Bund in 2021 beschlossene Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung, der ab 2026 schrittweise eingeführt wird (Quelle: BMFSFJ).
Felix Kilian (ALBA Berlin) zu “MBS & ALBA” und Arik Bennert (BBV) zu “Basketball macht Schule Brandenburg”
Bestehende Schulsportstrukturen sollen unterstützt und neue aufgebaut werden. So möchte man sich als Verband bis 2026 nachhaltig für die Zukunft aufstellen, um bestehenden strukturellen und finanziellen Problemen mit gesundem Wachstum zu begegnen. Es gibt deutschlandweit und speziell in Brandenburg aktuell ein sehr hohes Interesse an Sport und insbesondere an Basketball. Der BBV ist bei den Mitgliedschaften im Jahr 2022 um etwa 14 Prozent und bei den aktiven Spieler:innen im Spielbetrieb um etwa 21 Prozent gewachsen. Diese Dynamik wollen wir als Gemeinschaft für den Sport und Basketball in Brandenburg nutzen. Fokus ist die Verankerung der Sportart Basketball in wöchentlich stattfinden Schul-AGs. Gleichzeitig sollen landesweite Grundschulligen als Ergänzung zum Bundesprogramm Jugend trainiert für Olympia (JtfO) aufgebaut werden, die Kindern die Möglichkeit zu niedrigschwelligen, spaß- und erlebnisorientierten Wettkampf bieten. Dadurch sollen einerseits Schulen entlastet und die Sportartenvielfalt im Land gesteigert werden und anderseits Vereine nachhaltig Nachwuchs fördern, Trainer:innen und Schiedsrichter:innen fort- und ausbilden sowie Hauptamt schaffen können. Gleichzeitig werden dadurch bestehende, jedoch bisher inaktive und auch neue Basketballstandorte einbezogen und entwickelt. Alle vor Ort waren sich einig: ein ambitioniertes Vorhaben, für welches nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Systematisch, gegliedert nach Regionen – unter Berücksichtigung der individuellen Rahmenbedingungen – soll das Großprojekt seitens des BBV gesteuert werden. Gestartet wird BmS bereits zum kommenden Schuljahr 2023/2024 in der Region Süd und Ost.
Kommunikation
Nach einer einstündigen Mittagspause mit Gelegenheit zum unverbindlichen Austausch, wurde der zweite Teil des Dialogtages mit dem Thema Kommunikation fortgesetzt. Aufgrund des zeitlichen Rahmens hielt man sich hier kurz und erarbeitete gemeinsam folgende Ergebnisse:
Leistungssport (Talentförderung)
Nach einer kurzen Vorstellung des aktuellen Standes im BBV-Leistungssport kam es zu einer regen Diskussion mit folgenden Ergebnissen:
Spielbetrieb
Abschließend wurden diverse Themen des Spielbetriebs angesprochen und sich auf folgende Punkte geeinigt:
Wichtige Termine in 2023
Das Präsidium und die Geschäftsstelle des BBV bedanken sich bei allen Anwesenden für die Teilnahme und den konstruktiven Austausch und wünschen eine gelungene restliche Saison.
Das Präsidium beschließt zum 25. Februar 2023, dass Herr Udo Bangert ehrenamtlich als “Beauftragter für strategische Netzwerkentwicklung” für folgende Tätigkeitsfelder berufen wird:
strategische Netzwerkentwicklung (Vernetzung Vereine, Bildungseinrichtungen, Politik, Wirtschaft etc.)
Mitwirkung in der strategischen Ausrichtung “Basketball macht Schule Brandenburg”
Mitarbeit in der BBV Minibasketball-Tour und im Jugendausschuss
Beratung und Unterstützung bei der Partnerakquise
Udo Bangert stellt sich persönlich vor
Liebe Basketballfreundinnen und -freunde,
nachdem ich vor rund zehn Jahren der Familie zuliebe das Ende meines ehrenamtlichen Basketball-Engagements vollzogen hatte, hat mich mein Sohn, der seit drei Jahren mit Begeisterung mit dem orangenen Leder spielt, motiviert, mich doch noch einmal in die “Basketball-Familie” einzubringen. Mit Überzeugung und Tatkraft und der festen Absicht, etwas zu bewegen. Das möchte ich gerne als Teamplayer tun. Ich werde, soweit es mir möglich ist, vor Ort sein und das Gespräch suchen. Ich möchte nicht, “der da vom Verband sein”, sondern Gedanken und Informationen mit Euch austauschen und Dinge gemeinsam entwickeln und umsetzen.
Lange Zeit habe ich mich als Eggersdorfer (Märkisch Oderland) basketballmäßig nach Berlin orientiert. Weil es für meinen Sohn die naheliegende Option war und manchen Vorteil bot. Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, welche Auswirkungen das für den (gesamten) Basketball in Brandenburg hat. Nicht zuletzt durch die Erlebnisse meines Sohnes als Mini-Basketballer ist mein Blick nun geschärft und ich möchte meinen Beitrag leisten, den basketball in Brandenburg noch mehr in die Fläche zu bringen. Die Stärkung des Minibasketballs und die geplanten Schul-Aktionen des BBV sind da ein guter und folgerichtiger Schritt.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Präsidium und den Engagierten im BBV, insbesondere mit den Vereinen und Ehrenamtlichen vor Ort und hoffe auf ein zahlreiches Feedback.
Lass uns die Dinge gemeinsam anpacken.
Mit sportlich-orangen Grüßen
Euer/Ihr
Udo Bangert
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