Neue Jugend-Schiedsrichter für den Brandenburgischen Basketball-Verband

Text von: Carsten Jagla

Vor zwei Wochen fand die zweite Schiedsrichterausbildung der Lizenzstufe E in dieser Saison statt. Im Vorfeld waren kaum Anmeldungen eingegangen und Anfang November wurde kurz diskutiert, ob der Lehrgang abgesagt werden muss. Mit etwas Nachdruck und Erinnerungen an die Vereine konnten schlussendlich 25 Teilnehmende von den Referenten Marko Ulrich, Rocco Pietsch, Jonathan Xander und Lehrgangsleiter Carsten Jagla begrüßt werden, was eine Rekordzahl darstellt.

Der Freitag begann nach einer Stärkung in der Mensa mit einer Kennenlernrunde, wo auch der Ablauf und die Erwartungen besprochen wurden. Danach ging es, wie schon bei den letzten Lehrgängen, in die Halle, um den Gebrauch der Pfeife und die Anzeigetechnik zu üben.

Am Samstagvormittag wurde das Theoriewissen der Teilnehmer:innen  von Jonathan (Zeitregeln, Ausball) und Carsten (Kontakte) durchgesprochen. Hier wurde auch viel mit Videos gearbeitet, um Spielsituationen zu analysieren und den Austausch anzuregen. Danach erklärte Rocco die Schiedsrichtertechnik, die am Nachmittag in den Praxiseinheiten eine wesentliche Rolle spielen sollte.

Nach der Mittagspause starteten die Teilnehmenden mit einem Energizer, dem Spiel Pipeline. Hier sollte nicht nur die Mittagsmüdigkeit überwunden, sondern auch zielgerichtete Kommunikation untereinander angeregt, werden. Danach wurden in Kleingruppen Übungen zu Regelübertretungen und Kontaktbewertungen trainiert. Die Komplexität der Übungen wurde stetig gesteigert, was immer eine große Herausforderung darstellt. Die Hilfestellung der Referenten wurde als sehr positiv empfunden und so konnten am Ende sogar Spielsituationen auf Großfeld nachgestellt werden. Der lange Tag mit Theorie und Praxis war phasenweise kurzweilig aber am Ende auch sehr kräftezehrend, was sich auch in der Entscheidungsfindung bei der Einheit nach dem Abendessen widerspiegelte.

Am Sonntagvormittag standen noch einige Theoriethemen auf der Agenda: Jonathan setzt hier auf Gruppenarbeit um das Thema „Fouls und ihre Strafen“ selbstständig zu erarbeiten und danach den anderen Teilnehmenden zu präsentieren. Nach den Themen 24-Sekunden, Goaltending und Stören des Balls, besprach Marko mit den Teilnehmer:innen das Schiedsrichtern in Brandenburg. Es wurden die Fragen geklärt, wie man zu Spielen kommt, was es an Geld gibt oder was alles vor dem Spielbeginn beachtet werden muss. Das letzte Thema des Tages waren schließlich die Mini-Regeln. Da ein Großteil der Teilnehmer:innen zwischen 13 – 17 Jahren alt war, werden sie auch Spiele der Minis leiten. Hier gibt es teilweise abweichende Regeln und auch der Umgang mit Spielern, Trainern und Eltern ist eher anspruchsvoll.

Im Anschluss ging es ans Eingemachte. Der Regeltest stand auf dem Programm. Hier zeigte sich, dass die vielen theoretischen Lehreinheiten sich also gelohnt hatten. 20 von 25 Teilnehmer:innen schafften es, den Regeltest erfolgreich zu absolvieren und können nun den Rest der Saison ihre ersten Spielen leiten.

Am Nachmittag ging es dann noch darum, möglichst viel in der Halle zu üben. Auf dem ganzen Feld konnten alle zukünftigen Schiedsrichter:innen mindestens einmal 10 und einmal 5 Minuten Spiele leiten. Alle Referenten beobachteten, korrigierten teilweise und gaben den Schiedsrichter:innen nach jedem Spiel persönliches Feedback.

Die Schiedsrichterkommission gratuliert den 20 neuen Schiedsrichtern und wünscht viel Freude beim Leiten von Spielen. Und wichtig: Am besten gleich loslegen – von erfahrenen Kolleg:innen unterstützt. Und: Viel üben!

LSD-Ausbildung in Fürstenwalde

geschrieben von: Rocco Pietsch

Ende Oktober fand der diesjährige DBB-Lehrgang der Lizenzstufe D in Fürstenwalde statt.

Die 9 Teilnehmer aus 6 Vereinen hatten ein interessantes Wochenende vor sich, an dem ihre bisherigen Erfahrungen als SR erweitert werden sollten. Ziel war es, zukünftig auch im Seniorenbereich aktiv werden zu können.

Am Freitagabend begrüßten die Referenten Daniel Taupitz, Jonathan Xander und Rocco Pietsch die Teilnehmer und es gab eine kurze Vorstellungsrunde. Dann ging es direkt in die Referate, die jeder Teilnehmer im Vorfeld vorbereiten sollte. Am Ende stand noch eine Gruppenarbeit zu den SR-Regeln an.

Der Samstag früh startete nochmal mit einer kurzen Fragenrunde zu den Regeln, gefolgt vom Regeltest. Diesen konnten alle Teilnehmer bestehen, so dass der Lehrgang für alle Teilnehmern ohne Druck weitergehen konnte. Der restliche Vormittag stand ganz im Zeichen der Schiedsrichtertechnik, um den Teilnehmern hier neuen Input zu geben und ihnen dabei zu helfen, die richtige Position für eine gute Entscheidung zu finden.

Der Nachmittag begann mit einer Schulungseinheit zur Außenwirkung, gefolgt von einem Testspiel zwischen 2 Fürstenwalder Mannschaften, in dem die Teilnehmer die Übungen zu Schiedsrichtertechnik und Außenwirkung direkt umsetzen konnten.

Am Abend gab es dann eine Einheit zur Teamarbeit im Schiedsrichterteam und zum Vorgespräch, das zukünftig ein Teil des Schiedsrichterweges sein wird.

Zum Start des Sonntags wurden gemeinsam Videoszenen des Testspiels ausgewertet. Die Teilnehmer sahen sich dort zum ersten Mal als Schiedsrichter auf Video. Um noch einmal aktiv zu werden, wurden verschiedene Konfliktsituationen in Rollenspielen geübt, um hier zukünftig richtig agieren zu können. Am Ende des Lehrgangs standen die Regeländerungen der Saison 2022/23 und die Feedbackrunde auf dem Programm.

Nun heißt es für alle Teilnehmer, das neue Wissen und die gesammelten neuen Erfahrungen in der Praxis auszuprobieren. Im Laufe der Saison werden sie bei Coachingspielen bei der Umsetzung unterstützt. Am Ende der Saison müssen sie dann alle im Prüfungsspiel zeigen, was sie aus diesem Lehrgang und dem Saisonverlauf gelernt haben und ob sie für den Seniorenbereich fit sind.

Die Schiedsrichterkommission wünscht allen Teilnehmern viel Erfolg für die weiteren Spiele.

Ein großer Dank geht an die Wood Street Giants aus Fürstenwalde, die nicht nur wiederholt eine super organisierte Location und Verpflegung zur Verfügung stellten, sondern den Lehrgangsteilnehmern auch mit 2 Teams für das Testspiel die Möglichkeit gegeben haben, aktiv zu üben.

Neue Schiedsrichter für den Brandenburgischen Basketball-Verband

geschrieben von: Carsten Jagla

Mitte Oktober fand der erste DBB-Schiedsrichterlehrgang der Lizenzstufe E dieser Saison statt. Die 22 Teilnehmer:innen aus neun Vereinen erwartete im Sport- und Bildungszentrum Lindow ein intensives und lehrreiches Wochenende, welches, um schon einmal vorwegzugreifen, am Sonntag sehr erfolgreich enden würde. Besonders erfreulich war, dass unter den Teilnehmer:innen auch vier Personen vom „SV Stahl Hennigsdorf“ und damit ein neuer Verein im Brandenburgischen Basketball, mit dabei waren.

Begrüßt wurden alle von Lehrgangsleiter Carsten Jagla und seinen Referentenkollegen Marko Ulrich und Jonathan Xander sowie Neureferent Lorenz Falk der, zusammen mit Jonathan, seit diesem Sommer lizensierter Schiedsrichter-Ausbilder ist.

Der Freitagabend startete nach einer kleinen Kennenlernrunde mit einer zweistündigen Praxiseinheit in der Halle. Angeleitet von Marko übten die Teilnehmer:innen den Gebrauch der Pfeife, also einen lauten und kurzen Pfiff, sowie das Anzeigen von Regelübertretungen und Fouls. Es lohnt sich, diese Trainingseinheit gleich zu Beginn des Lehrgangs durchzuführen, um Automatismen zu entwickeln und dadurch später in Spielsituationen den Fokus auf das Treffen von Entscheidungen legen zu können. Viel Zeit von der verdienten Nachtruhe blieb nicht mehr, als alle die Sporthalle um halb zehn verließen.

Der Samstag war eine organisatorische Herausforderung für alle, da die Sporthalle nicht so zur Verfügung stand wie erhofft. Nach dem gemeinsamen Frühstück startete Jonathan mit einer Theorieeinheit zum Schwerpunkt-Thema Schiedsrichtertechnik, gefolgt von einer ersten Praxiseinheit dazu. Weiterhin wurden Regelübertretungen, wie Rückspiel und Schrittfehler gezeigt und schnelle Entscheidungen trainiert. Noch vor der Mittagspause ging es wieder in den Seminarraum, wo Carsten die Grundlagen der Regeln präsentierte.

Nach der Mittagspause besprach Lorenz mit den Teilnehmer:innen die Zeitregeln, gefolgt von dem Thema „Bewerten von Kontakten“. Hier wurde viel Videomaterial genutzt und es zeigte sich mal wieder, dass es viel einfacher ist, am Bildschirm Entscheidungen zu treffen als auf dem Feld.

Der Samstagnachmittag und -abend fand dann ausschließlich in der Sporthalle statt, unterbrochen nur vom Abendessen und einer kleinen Feedback-Session. Zumeist von zwei bis drei Referenten betreut, praktizierten die Teilnehmer:innen verschiedene Übungsformen, die nach und nach immer komplexer wurden, bis hin zum Leiten von Spielen auf dem Halb- und später dann auf dem ganzen Feld. Es war gut zu beobachten, wie sich die Teilnehmenden immer weiter verbesserten.

Der Samstag war auch dieses Mal wieder der anstrengendste Tag, was in der Feedback-Einheit von den Teilnehmer:innen verdeutlicht wurde. Aber auch das Erkennen von Regelübertretungen und die Beurteilung von Kontakten auf dem Feld wurde als schwierig empfunden, was für die Referenten keine Überraschung darstellte.

Am Sonntagvormittag standen noch einige Theoriethemen auf der Agenda: Fouls und ihre Strafen, 24-Sekunden, Goaltending und Stören des Balls, die von Jonathan und Lorenz präsentiert wurden. Wie in den letzten Jahren üblich, besprach dann Marko Ulrich mit den Teilnehmer:innen das “Schiedsrichtern in Brandenburg”. Es werden die Fragen geklärt, wie man zu Spielansetzungen kommt, was es an Geld gibt oder was alles “Rund um das Spiel” beachtet werden muss. Das letzte Thema des Tages waren schließlich die Mini-Regeln. Da ein Großteil der Teilnehmer:innen zwischen 13 – 17 Jahren alt ist, werden sie auch Spiele der Minis leiten. Hier gibt es teilweise abweichende Regeln und auch der Umgang mit Spielern, Trainern und Eltern ist eher anspruchsvoll.

Der folgende Regeltest war ein voller Erfolg.

Die vielen theoretischen Lehreinheiten hatten sich also gelohnt: Alle 22 Teilnehmer:innen schafften es, den Regeltest zu bestehen und können den Rest der Saison ihre ersten Spielen leiten.

Am Nachmittag ging es dann noch darum, möglichst viel in der Halle zu üben. Auf dem ganzen Feld konnten alle zukünftigen Schiedsrichter:innen mindestens einmal 10- und einmal 5-Minuten-Spiele leiten. Alle Referenten beobachteten, korrigierten teilweise und gaben den Schiedsrichter:innen nach jedem Spiel persönliches Feedback.

Die Schiedsrichterkommission gratuliert den 22 neuen Schiedsrichtern:innen und wünscht viel Freude beim Leiten von Spielen. Und wichtig: Am besten gleich loslegen – von erfahrenen Kolleg:innen unterstützt. Und: Viel üben!

Kontakt zur Schiedsrichterkommission 24/7 möglich

Ab sofort kann JEDER über refs-inside@bbv-inside.de Kontakt zu allen Fachbereichen der SR-Kommission aufnehmen.

Erste Priorität haben unsere SR im Landesverband. Wenn sie “Fragen an die SRK haben” oder/und sich mit ihr “austauschen wollen”, “Rat brauchen”, “Feedback möchten”, “Probleme haben”, (bzw. dafür) “Lösungen brauchen” oder/und “sich weiterentwickeln wollen”, sind sie hier genau richtig.

Aber auch Trainer, Spieler, Vereinsverantwortliche und alle anderen Interessierten können gerne den Kontakt mit uns suchen und sind für diesen Austausch willkommen.

Innerhalb der SRK-Gremien wird dann zeitnah festgelegt, wen das Anschreiben betrifft. Und der oder auch die betreffenden Referenten melden sich dann zurück.

Also “ran an die Tasten” und die SRK kontaktiert, bevor der Seelenschmerz zu groß wird…

 

OL-Pool-Schiedsrichter zur Weiterbildung in Fürstenwalde erschienen

Am letzten Sonnabend fanden sich 13 Schiedsrichter des OL-Pools zum jährlichen Update und zum Austausch am „Spreeufer“ ein.

Der OL-Pool Referent Daniel Taupitz musste zwar kurzfristig, quarantänebedingt der Veranstaltung fernbleiben, hatte jedoch mit Rocco Pietsch eine hervorragende Vertretung gefunden.

Auf Grund des hochkarätigen Kaders waren auch der Schiedsrichterwart des BBV, Marko Ulrich und andere Vertreter der SR-Kommission anwesend.

Vor dem eigentlichen Beginn des Lehrgangs gab es einen FIBA-Lauftest für die LS-C-Schiedsrichter des OL-Kaders. Die 9 Läufer stellten sich den 66 Bahnen und konnten diese alle erfolgreich absolvieren. Bis auf einen liefen sie auch freiwillig noch die 20 Bahnen mehr, welche auf der nächsten SR-Leistungsebene vorgeschrieben sind.

Offizieller Beginn war dann für alle um 10 Uhr, mit der Begrüßung und einer Vorstellungsrunde, sowie der nötigen Administration und dem gleich anschließenden mit Spannung erwarteten, halbstündigen Regeltest.

Nach einer kurzen Verschnaufpause wurde der erste Theoriepunkt angegangen. Innerhalb der DBB-Saisonvorgaben wurden die Regeländerungen für 2022/23 thematisiert.

Anschließend gleich anknüpfend die BBV-Saisonvorgaben. Hier wurde, unter der Leitung von Jonas Goslicki, erst eingehend über “Mechanics“ gesprochen. Später noch ging es um „Sonderfälle und Administration“, moderiert von Rocco Pietsch.

Der letzte Punkt dieser Serie „Kommunikation und Game Management“ war dann ein besonderer Höhepunkt. Wir konnten Robert Lottermoser als Referenten für dieses Thema gewinnen. Der in gewohnt eigener, professioneller und anschaulicher Manier die Interessierten in seinen Bann zog. Auch hier wurde mit Hilfe von Videosequenzen dieses Thema intensiv und ausgiebig behandelt.

Zwischendurch gab es einige Male die Möglichkeit zum direkten Austausch aller Anwesenden in den Pausen. Auch ein “Fotoshooting” für die Internetpräsenz des OL-Pools im BBV-Schiedsrichterbereich durften die SR noch absolvieren.

In der letzten Stunde dieser Weiterbildung ging es dann in 2 Gruppen weiter.

In der einen fanden sich die Pool-SR zu einem Aktivengespräch zusammen. Dabei kam in einem „intimen Rahmen“ alles „auf den Tisch“ was die letzte Saison so geschehen war und wie man das in der kommenden Spielzeit genauso so weiter oder eben besser, anders bzw. neu gestalten könnte.
Als ein wichtiges Ergebnis, einigte man sich, einen Aktivensprecher aus ihren Reihen zu wählen. Dieser kann die Interessen aller SR-Kolleginnen und -Kollegen im direkten Kontakt zur Schiedsrichterkommission vertreten. Und dadurch schneller, direkt und besser eine Klärung herbeiführen. Mit dieser Aufgabe wurde André Dobkowicz betraut.

Die andere Gruppe bestand aus den OL-Coaches der letzten und der kommenden Saison. Unter der Leitung von Marko Ulrich wurden dort, die letzten 14 Coachings ausgewertet und daraus Festlegungen und Regelungen für die kommende Spielzeit abgeleitet und verbindlich festgelegt.

An dieser Stelle einen besonders herzlichen Dank an die Verantwortlichen der Wood-Street-Giants Fürstenwalde. Die uns zum wiederholten Mal paradiesische Rahmenbedingungen zur Verfügung gestellt haben. Es war alles vorbildlich! Dieses jährliche Zusammentreffen war nicht zuletzt dadurch ein hervorragender Start in die kommende Saison.

Die SRK wünscht Elisabeth Ziegler, André Dobkowicz, Rocco Pietsch, Thomas Bath, Jan Schirm, Danny Püschel, Marcus Burde, Jonathan Xander, Stephan Reitzig, Carsten Jagla, Jonas Goslicki, Felix Galler, Lorenz Falk, Marcel Lochner, Tino Döbbelin und Niklas Stephan eine gesunde,
störungs- und verletzungsfreie Saison, maximale Erfolge, Gute und unfallfreie Fahrt.
Aber vor allem: „immer die richtigen Entscheidungen, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort“!

Nachtrag:
Als der offizielle Teil des Tages absolviert war, traf man sich bei schönstem Wetter, noch vor der Halle „An der Kleinbahn“ um sich in entspannter Runde bei Gegrilltem weiter auszutauschen und mal anders kennlernen zu können.

Brandenburger Schiedsrichter “starten” in die Saison

Am kommenden Wochenende ist es soweit. Die ersten Weiterbildungen für die Schiedsrichter unseres Landesverbandes werden durchgeführt. Am Sonnabend, der erste Termin, ist für die Oberliga-SR reserviert worden. In Fürstenwalde trifft sich “Der Pool” zum jährlichen Weiterbilden, gegenseitigen Austausch und Lernen. Dieses Jahr wird es einen Lauftest geben, der von allen Beteiligten schon mit Spannung erwartet wird.
Dann am Sonntag die erste, eine webbasierte, Weiterbildung für die Saison 2022/23.
Weitere Lehrgänge folgen dann, bis am 30.10.2022 der letzte Termin in Bernau als Präsenzveranstaltung geplant ist.
Bis dahin können sich alle Interessierten mit dem aktuellen Fragenkatalog 2022 auf dieses Event vorbereiten.

Also dann bleibt gesund, Gute Fahrt und viel Spaß beim Weiterbilden!

 

 

 

Eine Schiedsrichterin berichtet

….. erstellt von Elisabeth Ziegler …..

Nachdem ich die letzten 2 Jahre aufgrund des coronabedingten Ausfalls meine Chance, mich bei dem Turnier als Schiedsrichterin zu zeigen, nicht wahrnehmen konnte, war ich unglaublich erfreut, dieses Jahr die Einladung zu erhalten. Zuvor durfte ich bereits dreimal als Spielerin teilnehmen und schon damals träumte ich davon, als Schiedsrichterin bei Jugend trainiert für Olympia zu pfeifen. Mir wurde immer gesagt, JtfO sei eine wunderbare Gelegenheit, sich selbst und das eigene Können zu präsentieren sowie von erfahrenen SR-Coaches zu lernen. Darauf habe ich mich am meisten gefreut.

Alles begann am 03.04.2022. In Berlin angekommen, ging es erst einmal zur Akkreditierung. Ich bin mittags angereist, wodurch ich viel Zeit hatte, ins Hotel einzuchecken, einen Kaffee zu trinken und mich auf die folgenden Tage mental vorzubereiten. Durch Zufall habe ich erfahren, dass ein Freund und Schiedsrichterkollege ebenfalls am Turnier teilnehmen sollte. Wir haben uns zum Essen getroffen und sind dann gemeinsam am Abend zur ersten SR-Schulung gegangen.

Zu Beginn stellten wir uns alle vor, über 30 Schiedsrichterkollegen durfte ich kennenlernen. Erfahrene Coaches, u.a. Anne Panther, Steve Bittner, Mo Damiani, Sascha Janzen etc., teilten uns anschließend mit, was sie von uns erwarteten und auch die ersten Ansetzungen für Mittwoch wurden verkündet. Grundsätzlich war das Ziel, dass jedes Spiel mit einem neuen Kollegen gepfiffen wird und dass jeder Coach einen Teilnehmer mindestens einmal zu sehen bekommt.

Am Mittwoch ging es für mich um 10:45 Uhr los. Unter den strengen Augen der SR-Coaches war ich definitiv aufgeregter als normalerweise. Am Ende eines jeden Spiels bekamen wir individuelles Feedback von idealerweise zwei unterschiedlichen Coaches. Bei den darauffolgenden Spielen hat man immer versucht, einen Teil des Feedbacks umzusetzen. Nicht jedes Spiel hatte ein Niveau, woran man seine Leistung messen konnte, doch genau die Spiele konnte man gut nutzen, um neue Sachen auszuprobieren. Die Hallen waren für Berliner Verhältnisse nah beieinander gelegen. Jedenfalls waren sie gut untereinander angebunden. Abends trafen wir uns wieder alle im Konferenzraum nah am Hotel, um den ersten Tag rekapitulieren und evaluieren zu lassen sowie allgemeine Technikfeinheiten zu verbessern.

Der Donnerstag sollte besonders aufregend sein, gerade bei den Spielen wollten die Coaches sehen, ob und wie schnell wir lernfähig sind. Das war wohl der ausschlaggebende Punkt für die Auswahl der Finalschiedsrichter. Insgesamt habe ich mit dem ersten Spieltag 10 Spiele gepfiffen. Das ist ein großer Vorteil von solchen Maßnahmen – so viel Übung und Coaching in kürzester Zeit bekommt man als Schiedsrichter sonst nicht. Abends aßen wir noch gemeinsam in einem Restaurant, tauschten uns über die vergangenen Tage aus und ganz interessant wurde es dann, als die Finalansetzungen verkündet wurden. Ich habe mich sehr gefreut das Finale der WKIII Mädchen leiten zu dürfen. An dem Abend bekam ich zudem die Chance mich mit Anne Panther auszutauschen, weil ich bis dato leider kein Feedback von ihr bekommen hatte. Davor war ich wahrscheinlich genauso aufgeregt wie vor dem ersten Spiel.

Der Tag der Finals war gekommen. Um 9:00 Uhr fand meines statt. Plötzlich waren dort Kameras und viele Leute auf den Tribünen. Das war definitiv ein Reiz und ein Grund zur Aufregung zugleich. Außerdem waren nun gefühlt die Blicke aller Coaches und auch die von Schiedsrichterkollegen auf mich gerichtet. Doch sobald der Ball zum Sprungball hochgeworfen wurde, war all das vergessen und ich habe mich nur noch auf das Spiel fokussiert. Ich wollte natürlich meine Bestleistung zeigen, aber auch Spaß haben. Am Ende war ich einerseits froh, andererseits traurig, dass es vorbei war. Wir haben uns anschließend noch alle Finalspiele angeschaut und unsere Kollegen unterstützt. Dann hieß es aber auch schon Abschied nehmen.

JTFO-Final-SR-2022 WK 3 weiblich Patrick Eberle (BW) und Elisabeth Ziegler (BB)

Bildquelle: DBB (https://www.basketball-bund.de/sichtungsmassnahme-beim-bundesfinale-jtfo)

Ich habe nicht nur den Traum erfüllt, bei Jugend trainiert für Olympia pfeifen zu können, sondern durfte zudem noch ein Finale leiten und habe mein Schiedsrichtervorbild Anne Panther getroffen und sogar mit ihr gesprochen. Das waren sehr erfolgreiche Tage für mich. Schlussendlich kann ich sagen, dass ich mir vieles von dem Gesagten zu Herzen genommen habe und in Zukunft mein Bestes geben werde, es umzusetzen. Sogar wenn man nicht alles nachvollziehen konnte, war es doch interessant, die eigene Performance von so vielen Perspektiven durchleuchtet zu bekommen. Ich für meinen Teil bin als eine bessere Schiedsrichterin nach Hause gefahren, als ich dort angereist bin.

Ich kann angehenden Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern und allen, die noch überlegen, ob es etwas für sie ist, nur ans Herz legen, es zumindest einmal auszuprobieren. Einerseits versteht man seinen geliebten Sport dann etwas besser, lernt viele nette Leute kennen und verdient sich noch etwas dazu, andererseits durchläuft man aber auch einen charakterlichen Wandel. Ich hätte beim LSE-Lehrgang niemals gedacht, innerhalb von so wenig Zeit schon so viel zu erreichen.

Man sollte definitiv Mut haben, seinen Horizont zu erweitern und nicht aufhören, an sich zu arbeiten und an seine Träume zu glauben. Denn wie man sieht, gehen manche tatsächlich in Erfüllung.

Vorbereitung auf die neue Saison für Schiedsrichter

Die BBV-Schiedsrichterkommission möchte allen Schiedsrichtern für den kommenden Sommer die Möglichkeit geben sich auf den aktuellen Stand der Regeln zu bringen.

Ob große Hitze oder Dauerregen ab sofort können sich die Schiedsrichter, aber auch alle anderen Interessierten, zum Thema informieren, testen und weiterbilden.

Also “Auf geht’s” nutzt die Möglichkeit. Zur Challenge geht es hier.

Bericht des Ressortleiters Schiedsrichterwesen zum Verbandstag 2022

Am Sonnabend, dem 26. Juni 2022 ist es wieder soweit! Der diesjährige Verbandstag findet in Bernau statt.

Hier findet Ihr den Bericht von Marko Ulrich, dem Leiter des Brandenburger Schiedsrichterressorts.

Alle Interessierten erfahren hier etwas über das SR-Wesen in Brandenburg im letzten Jahr. Fakten zur Besetzung und der Arbeit der SR-Kommission. Ein Resümee der letzten Aus- und Weiterbildungen und Qualifizierungs- bzw. Fördermaßnahmen der SRK. Einige statistische Informationen, alles zum OL-Pool, der SR-Sichtungen und der strategischen Ziele der SRK.

VIEL SPASS BEIM LESEN UND INFORMIERT WERDEN!!

Klausurtagung der Schiedsrichterkommission 2022

Der Juni ist für die Schiedsrichterkommission der Monat der Abrechnung, Neubewertung und der Planung. Um dieses umfangreiche Pensum gut und ungestört absolvieren zu können, trifft man sich bereits seit Jahren in optimaler Umgebung an der Ostseeküste.

Dieses Jahr also von Freitag, 10. Juni, bis Sonntag, 12. Juni, auf dem Zeltplatz des „Regenbogen“ Campingplatzes Nonnevitz in Dranske auf der schönen Insel Rügen.

Der „harte Kern“ der Organisatoren begab sich dieses Mal bereits vormittags auf den Weg nach Norden. Erster Halt – der „Verbrauchermarkt unseres Vertrauens“. Unter der erfahrenen Leitung des Chefs Marko Ulrich gingen die 4 (!) Einkäufer Petra Ludewig, Robert Lottermoser, Sandra und Thomas Gunhold die Reihen entlang und stapelten, was ihnen aufgetragen wurde, in die bereitgestellten Einkaufswagen.
In Rekordzeit waren die 3 Wagen gefüllt und die Geldbörse geleert. So gut vorbereitet war es nun auch schon Mittagszeit und der alljährliche, heißersehnte Besuch des „Fischimbiss Schreiber“ konnte starten. Dort, mit einem hervorragenden Blick auf den Wieker Bodden, beginnt für die Beteiligten Jahr für Jahr das „Ostseefeeling. Gestärkt und spätestens jetzt bestens gelaunt ging es dann direkt zum „Zelten“.
Begrüßt durch den Gastgeber Rainer Buchholz, ging gleich es an die Verteilung der Unterkünfte. Nun hieß es Sachen aus-, um- und (in die Kühlung) wieder einpacken. Anschließend schnell ab an den Strand, bis die weiteren Mitglieder der SRK, Carsten Jagla, Rocco Pietsch und Mathias Weege nach und nach eintrafen.
Die SRK-Klausurtagung startete dann mit einem gemeinsamen Abendbrot und anschließendem gemütlichen Beisammensein.

Am Sonnabend begann dann gleich nach dem Frühstück der Ernst des Tages mit der umfangreichen Tagesordnung. „Corona“ war wieder ein vielbenutztes Wort.
Beginnend mit Bestätigung und Ergänzungen der Tagesordnung und Kontrolle des Protokolls vom 10.03.2022, ging es mit dem Thema „Vereinsansetzungen und Umbesetzungen“ weiter. Hier wurden die Gestellungspflicht und Probleme rund um die Vereinsansetzungen besprochen, darüber hinaus gab es einen Ausblick auf die Saison 2022/23.
Auch zu einer von interessierten SR-Warten der Vereine ins Leben gerufene WhatsApp-Gruppe fand ein informeller Austausch und die Abwägung der Vor- und Nachteile statt.

Gemeinsam wurden anschließend die Nominierungen für den OL-Pool, für die RLO sowie für JtfO 2023 festgelegt. In Auswertung der OL-Pool-Sichtungen wurden auch Coaching- und Sichtungsschwerpunkte 2022/2023, Standards für das SR-Coaching und eine nötige Einweisung der Coaches auf dem OL-Pool-Lehrgang besprochen.

Die nicht anwesenden Vertreter der SRK Stephan Reitzig und Daniel Taupitz hatten schriftliche Berichte, Informationen und Unterlagen zu ihren Themen vorgelegt.

Weitere wichtige Themen durften nicht vergessen werden, auch wenn die Sonne wirklich ihr Bestes gab. So ging es dann um die kommenden SR-Weiterbildungen, den Mini-Lehrgang, LSE-, LSC-, LSD-Lehrgang, deren Vorbereitung, Festlegungen zu Termin, Ort und Referenten, Lehrgangsinhalten und Verantwortlichkeiten.

Zu vorgerückter Stunde kamen noch kurz die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit/Medien und Administration zu Wort, bevor der letzte Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ anstand. Nach Festlegung der Termine für die SRK-Sitzungen in der Saison 2022/2023 und Informationen und Absprachen zur Vorbereitung des kommenden Verbandstag übernahm Petra Ludewig in Stellvertretung für den Verband die Ehrung Marko Ulrichs mit der Silbernen Ehrennadel des BBV. Seit vielen Jahren ist Marko in der Schiedsrichterkommission tätig, leitet diese und leistet eine hervorragende Arbeit, die nun vom Verband gewürdigt wurde.

Der offizielle Teil war damit für die SRK beendet. Die mitangereisten Familienmitglieder fanden sich ein und der traditionelle Spaziergang durch den Märchenwald mit Strandrückweg wurde mit einem Fischbrötchen am zeltplatzeigenen Imbiss gestartet.
Zum Abschluss des Tages hatte man somit genug Schritte gesammelt um sich ein ausführliches Abendbrot in gemütlicher Runde frei von schlechtem Gewissen gönnen konnte. Am Feuerkorb endete dann dieser schöne Samstag.

Der Sonntag bestand lediglich aus gemütlich Aufstehen, Frühstücken und darin, alles wieder in den Ankunftszustand zurückzuversetzen.
Schön war es wieder einmal und erfolgreich. Ein großer Dank geht an den Ausrichter Rainer Buchholz und an die vielen fleißigen Einkäufer, Tischdecker, Gemüseschnippler, Griller, Tischabräumer und (z.T. jugendlichen) Spülhelfer.