Schiedsrichterfortbildungen abgeschlossen

Beitrag von Mathias Weege

Die aktuelle Saison 2023/24 ist nun schon drei Monaten alt und die meisten SchiedsrichterInnen des Brandenburgischen Basketball-Verbands e.V. haben durch diverse Fortbildungsmaßnahmen eine Lizenzverlängerung bis zum Oktober 2024 erhalten. Auch wenn es immer wieder schade ist, einige Lizenzen deaktivieren zu müssen, freut sich die Schiedsrichterkommission darüber, dass etliche Neu-SchiedsrichterInnen am Ball bleiben und die Möglichkeit einer Fortbildung wahrnehmen, um ihre Lizenz um ein weiteres Jahr zu verlängern, und somit den „Verlust altgedienter KollegInnen“ ausgleichen.

Die maßgebliche Kennzahl für den Erfolg der Erstausbildung von SchiedsrichterInnen ist die „Drop-out-Quote“, die auch im Landesverbandvergleich eine wesentliche Rolle spielt. Sie gibt an, wie viele Neu-SchiedsrichterInnen ihre Lizenz durch eine Fortbildung nicht verlängern, sprich dem Landesverband als Schiedsrichter oder Schiedsrichterin „verloren gehen“. Hier ist der BBV im Ländervergleich beständig vorne dabei: Wir glänzen also durch eine niedrige „Drop-out-Quote“. Konkret haben von 41 im Jahr 2022 neu ausgebildeten SchiedsrichterInnen in der aktuellen Saison 24 eine Fortbildung des BBV besucht, was einer „Drop-out-Quote“ von 41 % entspricht. Für brandenburgische Verhältnisse ist diese Kennzahl recht hoch, wenn man diese mit der „Drop-out-Quote“ über die letzten vier Jahre vergleicht: diese liegt nämlich bei nur 33%.

Die meisten SchiedsrichterInnen des BBV haben eine der vier Weiterbildungen, durchgeführt durch Referenten der Brandenburgischen Schiedsrichterkommission, besucht und damit eine Lizenzverlängerung erhalten. Erstmalig wurden zwei Weiterbildungen unter der Woche an einem Mittwoch online durchgeführt. Eine Weiterbildung fand in Glienicke-Nordbahn in Präsenz statt und eine weitere online an einem Sonntag. Verständlicherweise sind die Online-Weiterbildungen sehr beliebt, da sie den geringsten Zeitaufwand für die TeilnehmerInnen bedeuten. In Glienicke konnten sich leider nur zwei Referenten und acht Teilnehmer austauschen. Positiv formuliert, erreicht die Schiedsrichterkommission durch die Möglichkeit, Online-Weiterbildungen durchzuführen, mehr SchiedsrichterInnen. Thematisiert wurden die Basis der Schiedsrichtertechnik, der Anschreibebogen und wiederholt die Mini-Regeln. Bei der Schiedsrichtertechnik ging es der Schiedsrichterkommission vor allem um Einheitlichkeit in den Ligen unterhalb der Oberliga. Der Anschreibebogen wurde auf die Agenda gesetzt, da in den letzten Jahren vermehrt Auffälligkeiten von Seiten der SpielleiterInnen gemeldet wurden.

Neben den Verbandsinternen Weiterbildungen haben auch einige SchiedsrichterInnen, die in überregionalen Kadern aktiv sind, ihre Lizenzen verlängern können. So entsendet der Brandenburgische Basketball-Verband e.V. sechs SchiedsrichterInnen in die 2. Regionalliga Ost, einen Schiedsrichter in die 1. Regionalliga Nord und zwei Schiedsrichter in die Pro B. Dazu haben wir seit mehreren Jahren einen Schiedsrichter in der Bundesliga und der Euroleague. Neun Schiedsrichter habe ihre Lizenzverlängerung erhalten, da sie den LSD-Lehrgang Anfang November besucht haben, und damit auf dem Weg sind, Senioren-Spiele zu leiten. Hinzukommen die 33 Neu-SchiedsrichterInnen, die im Jahr 2023 ausgebildet wurden und bereits bis zum Oktober 2024 lizensiert sind. Mit den 94 erfolgreichen TeilnehmerInnen der vier Weiterbildungen hat unser Verband aktuell 157 lizenzierte SchiedsrichterInnen. Die Schiedsrichterkommission ist gespannt, wie sich diese Zahl in den nächsten Jahren entwickeln wird. Das Interesse an den LSE-Lehrgängen ist jedenfalls groß und lässt hoffen.

Dank zum Tag des Ehrenamtes

Danke! 🙏 Am heutigen #TagdesEhrenamtes sagen wir einfach mal #DANKE an alle, die sich Tag für Tag für unseren geliebten Sport in den unterschiedlichsten Bereichen engagieren. Ganz ehrlich: Ihr seid der absolute Wahnsinn und ohne Euch wäre das alles nicht möglich. Nicht nur wäre das alles nicht möglich, es wäre einfach nicht so schön. Ihr seid unersetzlich.

Danke! ❤️🏀🔥🤍

#ehrenamt #basketball #wahnsinn#bbvinside
#engagement #leidenschaft #passion#familie #sportistleben #ballislife#nevernotballing

“Sportsympathiegewinner” Frank Finselberger

Auszeichnung beim Landessporttag in Potsdam

Am vergangenen Samstag wurde im Rahmen des Landessporttages des LSB der traditionsreiche Ehrenamtswettbewerb “Sportsympathiegewinner” durchgeführt.

Dieses Format hat sein 20. Jubiläum gefeiert und dient der Anerkennung der Ehrenamtlichen im Sportland Brandenburg, die mit außerordentlichem Engagement ihre Sportart fördern und voranbringen. So konnten bereits schon über 400 Ehrenamtliche für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet werden und erleben dabei etwas Rampenlicht vor den anwesenden Mitgliedern des Landessportbund Brandenburg. Weitere Informationen zur Preisverleihung findet ihr hier >> Sympathisch im Sport – Ehrenamtswettbewerb 2023 kürt Gewinner – Landessportbund Brandenburg e.V. (lsb-brandenburg.de) <<.

Unter den diesjährigen Hauptpreisträgern befindet sich auch ein “neues” Gesicht aus der Basketballgemeinschaft in Brandenburg. Frank Finselberger, 2. Vorsitzender der Elbland Towers e.V., wurde mit einem Pokal, einer Urkunde und 500€ für den Verein für seine akribische Arbeit von Lotto Brandenburg und dem LSB geehrt. Gemeinsam mit Sebastian Görn (Erster Vorsitzender) sorgt er tagtäglich dafür, dass Basketballer:innen in Wittenberge und Umgebung die Möglichkeit haben, an einem regelmäßigen Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen zu können.

Ehrung durch den LSB und Lotto Brandenburg

Ehrungsgeschenke

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hintergrund der Elbland Towers

Die Elbland Towers sind dem BBV in diesem Jahr als Mitgliedsverein beigetreten und stellen seit der aktuellen Saison bereits eine männliche U16 und U12 Mannschaft im brandenburgischen Spielbetrieb. In der BBV Mini-Tour sind sie auch schon aktiv und ermöglichen den Kindern so einen strukturierten Einstieg in unsere Lieblingssportart. Über folgenden Link gelangt ihr auf die Homepage des Vereines >> https://elbland-towers.com/ <<.

An dieser Stelle möchten auch wir Frank Finselberger zu dieser besonderen Auszeichnung recht herzlich gratulieren und freuen uns schon sehr auf die weitere positive Entwicklung der Elbland Towers.

 

LSD-Ausbildung 2023-24 am ersten Novemberwochenende in Fürstenwalde

Beitrag von Rocco Pietsch

Am vergangenen Wochenende fand in Fürstenwalde der diesjährige DBB-Lehrgang der Lizenzstufe D statt. Aus 6 Vereinen reisten die 9 Teilnehmer an, um ein interessantes Wochenende vor sich zu haben, in dem ihre bisherigen Erfahrungen als SR erweitert werden sollten. Ziel für alle ist es, am Ende der Saison erfolgreich als Seniorenschiedsrichter zu bestehen.

Am Freitagabend begrüßten die Referenten Elisabeth Ziegler, Jonathan Xander und Rocco Pietsch die Teilnehmer und es gab eine kurze Vorstellungsrunde. Dann ging es direkt in die Referate, die jeder Teilnehmer im Vorfeld vorbereiten sollte. Am Ende stand noch eine Gruppenarbeit und ein Quiz zu Regeln an.

Der Samstag startete mit dem Regeltest. Dieser verlief gut und so wurde der Grundstein für einen erfolgreichen Tag gelegt. Der Vormittag stand weiter voll im Zeichen der Schiedsrichtertechnik um den Teilnehmern hier neuen Input zu geben und ihnen dabei zu helfen, die richtige Position für eine gute Entscheidung zu finden.

Nach der Mittagspause wurde an der Außenwirkung zum Thema Anzeigetechnik und Kommunikation gearbeitet. Im Anschluss leiteten die Teilnehmer ein Testspiel zwischen Fürstenwalde und den Kings&Queens 2 aus Potsdam. Mit Unterstützung von umfangreicher Video- und Audiotechnik agierten sie als SR-Team. Hier galt es für die Teilnehmer die Übungen zu Schiedsrichtertechnik und Außenwirkung direkt umzusetzen. Jeder SR bekam direkt danach ein kurzes Feedback zum Geleisteten

Am Abend gab es dann nochmal eine Einheit zur Teamarbeit im Schiedsrichterteam und zum Vorgespräch, dass zukünftig ein Teil des Schiedsrichterweges sein wird.

Am Sonntagmorgen wurden einzelne Videoszenen aus dem Testspiel gemeinsam ausgewertet und die Teilnehmer sahen sich zum ersten Mal als Schiedsrichter selbst auf Video. Um nochmal aktiv zu werden wurden verschiedene Konfliktsituationen in Rollenspielen erprobt um auch hier zukünftig richtig agieren zu können.

Für alle Teilnehmer gilt es nun die gesammelten neuen Erfahrungen in der Praxis auszuprobieren und im Laufe der Saison werden sie bei Coaching Spielen bei der Umsetzung unterstützt.

Am Ende der Saison steht noch für alle das Prüfungsspiel auf dem Programm. Die Schiedsrichterkommission wünscht allen Teilnehmern viel Erfolg für die weiteren Spiele.

Ein großer Dank wiedermal an die Wood Street Giants aus Fürstenwalde für die super organisierte Location und Verpflegung.
Ebenfalls ein großer Dank an die beiden Mannschaften aus Fürstenwalde und Potsdam.

Die Teilnehmer Kai Buchmann, Toni Gubernus, Fabian Hahn, Stefan Köhler, Philipp Lipke, Artem Melnykov,
Fabian Mielisch, Tim Schirm und Devin Zürner (in alphabetischer Reihenfolge) mit den Referenten
Rocco Pietsch, Elisabeth Ziegler und Jonathan Xander. (v.l.n.r. mit schwarzen Hemden)

Neues Mitglied: SSV Jüterbog 1990 e.V.

Herzlich willkommen!

Mit dem SSV Jüterbog 1990 e.V. begrüßen wir einen weiteren Verein aus dem Landkreis Teltow-Fläming in unseren Reihen. Der Verein ist seit dem 17.10.2023 Mitglied in unserem Verband und bietet neben Basketball diverse Sportarten wie Leichtathletik, Volleyball und auch Geräteturnen an (Website). Basketball ist dabei die jüngste Abteilung (Gründung in 2022).

Basketball macht Schule als Entwicklungsprogramm

Übergabe eines Ballpakets zur Vereinsförderung an Christian Plichta (rechts im Bild)

Bislang gibt es eine Trainingszeit für Freizeitbasketballer:innen in verschiedenen Altersklassen. Diese wird durch den engagierten Trainer Christian Plichta begleitet. Durch das BBV-Projekt “Basketball macht Schule” kamen Christian und Arik Bennert (Geschäftsführer, BBV) im Sommer dieses Jahres in Kontakt. Schnell einigte man sich darauf, dass Christian an der Lindengrundschule (in der er auch als Sportlehrer tätig ist) eine Basketball-AG aufbaut, die dann auch in der regionalen Grundschulliga starten soll. Diese AG sollen einerseits dazu führen, dass weitere Kinder und auch Eltern für den Sport begeistert werden, und anderseits aber auch als Entwicklungs- und Netzwerkansatzpunkt dienen. Aufgenommen im Netzwerk nahm Christian beispielsweise auch an unserer Fortbildung im Rahmen des 1. Brandenburger Sportkongresses am 23. September 2023 in Potsdam teil.

Mit dem SSV Jüterbog füllen wir einen weiteren weißen Basketball-Fleck in unserem Bundesland und stehen jetzt bei 36 Vereinen.

Neue Jugendschiedsrichter*innen für den Brandenburgischen Basketball-Verband

Beitrag von Carsten Jagla

Vom 06. – 08. Oktober fand der erste Lehrgang der noch jungen Saison zum Erlangen der Lizenzstufe E statt. Seit mehr als 10 Jahren treffen sich die Teilnehmer*innen und Referent*innen dazu in Lindow (Mark).

Das Referenten-Team empfing 21 Teilnehmende von 13 bis 38 Jahren. Erfreulich war auch, dass fünf weibliche Teilnehmer*innen dabei waren.

Referenten Rocco Pietsch, Jonathan Xander, Carsten Jagla und Marko Ulrich mit den 21 Teilnehmenden

Nachdem die Zimmer bezogen wurden und sich beim gemeinsamen Abendessen gestärkt wurde, trafen sich alle im Seminarraum zur offiziellen Begrüßung. Neben einer kurzen Vorstellungsrunde wurde die Agenda besprochen und Erwartungen ausgetauscht.

Danach ging es auch schon in die Halle zur ersten Praxiseinheit. Diese Einheit ist für viele etwas Besonderes, da der Umgang mit der Pfeife, und die Handzeichen geübt werden. Rocco hat hier federführend erklärt, worauf es ankommt und die anderen Referenten haben korrigierend unterstützt.

Der Samstag war ein guter Mix aus Theorie am Vormittag und Praxis am Nachmittag und Abend.

Es wurden alle wichtigen Themen zu Regelübertretungen und Kontaktbewertungen theoretisch besprochen und in Praxisübungen simuliert. Das Thema Schiedsrichtertechnik wurde dabei im Besonderen beleuchtet, da dies für alle Teilnehmenden ein ganz neuer Bereich ist und ohne diesen Aspekt das Schiedsrichtern schlicht nicht möglich ist.

Die Praxis-Übungen wurden stetig intensiviert und es wurde immer wieder auf die wesentlichen Aspekte hingewiesen. Die Hilfestellung der Referenten wurde als sehr positiv empfunden und so konnten am Ende sogar Spielsituationen auf Großfeld nachgestellt werden.

Am Sonntagvormittag standen noch einige Theoriethemen auf der Agenda: Jonathan setzt hier auf Gruppenarbeit um das Thema „Fouls und ihre Strafen“ selbstständig zu erarbeiten und danach den anderen Teilnehmenden zu präsentieren. Nach den Themen 24-Sekunden, Goaltending und Stören des Balls besprach Marko mit den Teilnehmer*innen das Schiedsrichtern in Brandenburg. Es wurden die Fragen geklärt, wie man zu Spielen kommt, was es an Geld gibt oder was alles vor dem Spielbeginn beachtet werden muss. Das letzte Thema des Tages waren schließlich die Mini-Regeln. Da ein Großteil der Teilnehmer*innen zwischen 13 – 16 Jahren alt ist, werden sie auch Spiele der Minis leiten. Hier gibt es teilweise abweichende Regeln und auch der Umgang mit Spielern, Trainern und Eltern ist eher anspruchsvoll.

Am Nachmittag ging es dann noch darum, möglichst viel in der Halle zu üben. Auf dem ganzen Feld konnten alle mindestens zweimal 7 Minuten Spiele leiten. Alle Referenten beobachteten, korrigierten teilweise und gaben den angehenden Schiedsrichter*innen nach jedem Spiel persönliches Feedback.

Am Ende des Lehrgangs wurde den 11 neuen Schiedsrichter*innen gratuliert und den restlichen 10 mit aufbauenden Worten Rückmeldung gegeben, warum es nicht geklappt hat.

Die Referenten resümierten hier, dass vor allem das junge Alter und teilweise die kurze Vorbereitung auf den Lehrgang die Gründe sind, warum es nicht geklappt hat. Positiv war die Rückmeldung, dass einige im Januar wiederkommen möchten und weiterhin motiviert sind, Schiedsrichter*innen zu werden

Die Schiedsrichterkommission gratuliert Omar Alsayed, Jonas Bönecke, Daniel Fobow, Levi Ganguin, Zoe Guerrero, Rian Häßler, Robin Höner, Akhira Jaensch, Paul Felix König, Viktor Künkel und Marlon Radü zum Bestehen. Für den weiteren Werdegang als Schiedsrichter dann viel Erfolg, Spaß bei der “Arbeit”, Gesundheit und immer die richtigen Entscheidungen.

Und wichtig: Am besten gleich loslegen – von erfahrenen Kolleg*innen unterstützt.

Verstärkung in unserer Geschäftsstelle

Herzlich willkommen im Team!

Wir begrüßen ganz herzlich Valentina Granetto im Team unserer Geschäftsstelle. Neben Marc Edinger – der bereits seit einem Jahr im BBV aktiv ist – bereichert uns nun Valentina als zweite duale Studentin. Sie studiert ebenfalls dual Sportmanagement an der ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam (FHSMP) und wird uns mit 20 Stunden pro Woche unterstützen.

Schulbasketball im Fokus

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit wird auf dem Projekt “Basketball macht Schule – VEREINt Kinder bewegen in Brandenburg” liegen. Insbesondere wird sich Valentina unseren zwei Projekten in den Landkreisen Teltow-Fläming (Leuchtturmverein: FSV Luckenwalde) und Oberspreewald-Lausitz (Leuchturmverein: BG Lauchhammer) widmen. Hier geht es um den Ausbau und die Festigung von präventiven Bewegungsangeboten, insbesondere an und mit Grundschulen in Verbindung mit dem Aufbau von Grundschulligen.

Valentina verstärkt ab sofort das Team unserer Geschäftsstelle

Außerdem wird Valentina den Geschäftsstellenbetrieb unterstützen sowie in weitere Projekte, beispielsweise zum Thema Mädchenförderung und junges Engagement eingebunden werden.

“Ich freue mich sehr, Valentina im Team begrüßen zu können. Basketball boomt, der BBV wächst und wir schieben sehr viele Projekte an. Dafür brauchen wir Power – in dem Fall Women Power, was mich besonders freut. Wenn wir den Mädchen- und Frauenbasketball in Brandenburg stärken möchten, dann brauchen wir dringend mehr Frauen in unseren Reihen. Valentina bringt nun italienische Basketballkultur mit und ich freue mich auf die Zusammenarbeit”, erklärt Arik Bennert (Geschäftsführer, BBV).

Persönliche Vorstellung

Valentina Granetto: “Ich bin 19 Jahre alt und in Meran (Südtirol, Italien) geboren, aufgewachsen und habe hier bis zuletzt gelebt. Dabei hat der Basketball stets eine große Rolle in meinem Leben gespielt. Seit 2012 spielte ich bei „Charly Basket Meran“  diesen wundervollen Sport. Vor etwa 2 Jahren fing ich an zusätzlich die jungen Spielerinnen und Spieler meines Vereins zu coachen. Dabei hatte ich auch gern Ansätze von “easy Basket” eingebunden, da ich diese Spielform vor allem für Einsteiger:innen toll finde. Zusätzlich war ich auch noch Schiedsrichterin. Der Höhepunkt meines Engagements im Verein war, als ich im vergangenen Sommer ein Basketball-Camp leiten durfte. Ich hatte bereits während meines Abiturs ein Auslandsjahr in Braunschweig absolviert. Ich freue mich nun sehr auf meinen neuen Lebensabschnitt in Potsdam und beim BBV. Ich freue mich hier drei Jahre arbeiten, dabei viele Erfahren sammeln und hoffentlich auch Wissen weitergeben zu können.”

Tag der großen Ehrungen: Sebastian Müller & Gerd Riedel (beide Silber), Norbert Moritz & Manfred Borchert (beide Ehrenplakette)

Gleich vier große Ehrungen

Zum ersten Mal und dann gleich zwei Mal wurde die Ehrenplakette des BBV verliehen (Foto: Jan d’Heureuse)

Der vergangene Samstag, 30. September 2023, war in vielerlei Hinsicht ein ganz besonderer Tag für unseren Verband. So konnten wir auch vier Personen ehren, die den Basketball und den BBV seit vielen, vielen Jahren unermüdlich positiv prägen. Dabei wurde unter anderem zum ersten Mal in der Geschichte des Verbandes die Ehrenplakette “Sportabzeichen des BBV” verliehen – und das gleich zwei Mal.

Am Vormittag um 10 Uhr fand die erste Ehrung an diesem Tag statt. Im Rahmen der Eröffnung des großen Kickoff-Turniers der BBV Mini-Tour mit zahlreichen Mannschaften wurde Sebastian Müller durch unseren Präsidenten Rico Witschas die Ehrennadel in Silber verliehen. Da der USV Potsdam – in dem u.a. Sebastian Müller seit vielen Jahren wirkt – mit gleich vier Mannschaften in allen Altersklassen vertreten war, nutzen natürlich auch die USV-Kolleginnen und -Kollegen die Möglichkeit und bedankten sich ebenfalls bei ihm für die vielen Jahre seines Engagements.

Am Abend gegen 20 Uhr gab es dann eine gemeinsame Ehrung im Rahmen des Saisonauftaktes der Profi-Mannschaft vom SSV Lok Bernau in der 2. Basketball-Bundesliga Pro B. Zu diesem Anlass wurden Norbert Moritz, Manfred Borchert und Gerd Riedel mit ihren Begleitungen als Ehrengäste eingeladen. Die Ehrung wurde vor vollen Rängen ebenfalls durch unseren Präsidenten Rico Witschas durchgeführt, der dabei u.a. von Sebastian Weege als Vorsitzenden vom SV Lok Bernau unterstützt worden ist. Gerd Riedel wurde dabei für sein langjähriges und sehr aktives Engagement mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Norbert Moritz und Manfred Borchert erhielten in Anerkennung ihrer langjährigen, außerordentlich verdienstvollen Tätigkeiten zur Entwicklung des Basketballsports, insbesondere im Land Brandenburg, die Ehrenplakette “Sportabzeichen des BBV” verliehen. Damit sind Manfred Borchert und Norbert Moritz die ersten Personen im BBV, die jemals diese höchste Auszeichnung verliehen bekommen haben und die damit mit alle Ehrungsstufen im BBV ausgezeichnet worden sind (Bronze, Silber, Gold, Ehrenplakette). Der Brandenburgische Basketball-Verband bedankt sich beim SSV Lok Bernau für die Möglichkeit, die Durchführung dieser Ehrung vor einem so großen Publikum ermöglicht zu haben.

Wir hoffen, mit diesen Ehrungen allen ein Stück zurückgegeben zu haben und einen Teil zur Wertschätzung ihres Engagements für den Basketball und unseren Verband beigetragen zu haben. Im Folgenden möchten wir ihre Tätigkeiten im Verband kurz darstellen und damit noch mal würdigen. Vorweg: Chapeau! Was diese vier Mitstreiter geleistet und damit dem Verband gegeben haben, lässt sich nur schwer begreifen.

Sebastian Müller – Ehrennadel in Silber

Sebastian Müller wurde die Ehrennadel in Silber verliehen (Foto: BBV)

Sebastian Müller begann seine Trainerkarriere in den 90er Jahren beim SV Athletik Oranienburg. Privat und beruflich seit nunmehr vielen Jahren in Potsdam beheimatet arbeitet er heute als Teamleiter im Bildungsreferat der Europäischen Sportakademie Brandenburg (ESAB). Sein großes ehrenamtliches Engagement zeigte sich jedoch in den vergangenen Jahren primär darin, dass er für den USV Potsdam über Jahre hinweg mehrere Mannschaften parallel betreut hatte.

Sebastian Müller spielte auch beim Brandenburgischen Basketball-Verband eine Schlüsselrolle. Als Mitglied des Präsidiums war er für die Traineraus- und Weiterbildung maßgeblich verantwortlich und fungierte auch als Landestrainer des Verbandes. Er hat die Ausbildungsrichtlinien überarbeitet und war auch federführend bei der Einführung neuer Zertifikate beteiligt, wie der Betreuerlizenz und dem Minitrainer-Zertifikat, die Neueinsteigern nun eine klar strukturierte Qualifizierungsroute aufzeigen.

Für diesen vielfältigen Einsatz, für seine seine offene, ehrliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit und vor allem für seinen persönlichen Einsatz für die Kinder und Jugendlichen in Potsdam dankte ihm der Präsident von Herzen. Sebastian Müller wurde dafür mit der silbernen Ehrennadel des Brandenburgischen Basketball-Verbandes ausgezeichnet.

Gerd Riedel – Ehrennadel in Silber

Von links nach rechts: Rico Witschas, Manfred Borchert, Norbert Moritz, Artem Melnykov, Sebastian Weege (Foto: Jan d’Heureuse)

Im Rahmen der Ehrungen durch den Präsidenten des Brandenburgischen Basketballverbandes in Bernau wurde mit Gerd Riedel ein weiterer wichtiger Förderer des Basketballs ausgezeichnet. Seit mehr als einem halben Jahrhundert engagiert er sich für den Basketballsport, und sein Beitrag ist in seiner langen Laufbahn vielfältig und weitreichend.

Gerd Riedel ist vor allem als Trainer in Bernau bekannt, wo er Generationen von jungen Spielern begleitet hat. Doch sein ehrenamtliches Wirken beschränkt sich nicht nur auf die Trainerbank in Bernau. Auch als Mitorganisator des Bärchencups, dem größten traditionellen Miniturnier in Brandenburg, als Schiedsrichter und als Wahlleiter bei Mitgliederversammlungen des SSV Lok Bernau hat er sich engagiert. Darüber hinaus war Gerd Riedel Jahre lang auch für den Verband als Spielleiter im Brandenburgischen Basketball-Verband tätig und sorgte für die korrekte Führung von Spielergebnissen und Tabellen in Verband.

Während der Ehrung würdigte Präsident Rico Witschas die langjährige Hingabe von Gerd Riedel für den Basketball. In Anerkennung seiner außerordentlichen Verdienste wurde ihm die silberne Ehrennadel des Brandenburgischen Basketballverbandes verliehen.

Manfred Borchert – Ehrenplakette “Sportabzeichen des BBV”

50 Jahre als Vereinsvorsitzender in Eisenhüttenstadt – diese Zahl allein spricht Bände. Ein derartiges Engagement ist in der deutschen Sportlandschaft nahezu einzigartig. Der Beitrag von Manfred Borchert geht jedoch weit über seine Funktion als Vorsitzender hinaus. Er war auch jahrzehntelang Trainer zahlreicher Jugendmannschaften, war Mentor für viele heranwachsende Jugendliche später auch väterlicher Freund und sorgte als Schiedsrichter dafür, dass viele Spiele auch stattfinden konnten. Sein weitreichender Einfluss hat nicht nur den Club, sondern auch unseren gesamten Verband geformt. Als langjähriges Präsidiumsmitglied in der Funktion des Lehrwarts hat er maßgeblich die Trainerausbildung in Brandenburg gestaltet. Zudem war er jahrelang als Spielleiter aktiv.

Präsident Rico Witschas bei seiner Laudatio (Foto: Jan d’Heureuse)

Rico Witschas: “In Anerkennung dieses gewaltigen Engagements ist es mir eine besondere Freude, Manfred Borchert heute mit der höchsten Auszeichnung unseres Verbands zu ehren: der Ehrenplakette des Brandenburgischen Basketball-Verbands.” Im Namen aller, die durch seine Arbeit beeinflusst wurden, sagte Rico Witschas herzlichen Dank für ein halbes Jahrhundert unermüdlichen Einsatzes für den Basketball in Brandenburg.

Norbert Moritz – Ehrenplakette “Sportabzeichen des BBV”

Norbert Moritz ist seit der Gründung unseres Verbands ein fester Bestandteil dessen Geschichte und Entwicklung.

Als Spielleiter für die Seniorenligen hat er seit Gründung des Brandenburgischen Basketball-Verbands Verantwortung übernommen. Es gab sozusagen nie einen anderen Spielleiter für die Oberliga der Herren!

Er hat bis zum Jahr 2000 ehrenamtlich die Geschäftsstelle des BBV geführt. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Tätigkeit zwar als geringfügig vergütet wurde, aber der tatsächliche Arbeitsaufwand weit darüber hinausging. Nur durch Norberts hohes Maß an ehrenamtlichem Engagement war es möglich, diese umfangreiche Aufgabe zu bewältigen. Erst im Jahr 2001 wurde er durch Petra Ludewig abgelöst, die seither hauptamtlich die Geschäftsstellentätigkeiten übernahm.

Darüber hinaus war Norbert Moritz bis zur Saison 2001/2002 auch Präsidiumsmitglied des Verbandes und verantwortete das Amt des Sportwarts.

“Es gibt wenige, die sich so kontinuierlich für unseren Verband eingesetzt haben, und es ist mir eine große Freude und Ehre, Norbert Moritz heute mit der höchsten Auszeichnung unseres Verbands, der Ehrenplakette des Brandenburgischen Basketball-Verbands, auszuzeichnen. Norbert, im Namen aller hier Anwesenden und des gesamten Verbands: Herzlichen Dank für deine jahrzehntelange Arbeit und dein Engagement”, erklärte Rico Witschas und übergab die Ehrenplakette feierlich an Norbert Moritz.

Wir ziehen den Hut vor dem unermüdlichen Engagement von Sebastian Müller, Gerd Riedel, Manfred Borchert und Norbert Moritz.