Klausurtagung des Brandenburgischen Basketball-Verbandes
Am vergangenen Wochenende stand die erste Klausurtagung des Brandenburgischen Basketballverbandes seit dem Jahr 2011 auf dem Programm. Im Tagungsraum der Arena der Wood Street Giants Fürstenwalde nahmen sich elf Menschen aus Präsidium und verschiedenen Referentenstellen des Verbandes vor, neue Ideen zu sammeln, sich auszutauschen und mit konkreten Aufgaben aus der Tagung herauszugehen. Insgesamt standen vier Schwerpunktthemen auf dem Programm: Leitbild und Vision für den BBV, Schaffung von Hauptamtlichkeit in Vereinen, Ziele in der Verbandsarbeit des BBV und Verbesserung der Verbandskommunikation nach außen.
Nach einem kurzen Input ins jeweilige Thema ging es dann auch gleich los mit dem ersten Fokus auf Leitbild und Vision. Zu den Stichworten „Vision“ und „Mission“ entstanden viele spannende Gedanken. Vor allem durch den Austausch der verschiedenen Arbeitsgruppen wurde das gemeinsame Bestreben für die Zukunft immer klarer: Man will die Sportart Basketball gesellschaftlich relevanter machen. Der Sport soll mehr in den Köpfen der Menschen gelangen, im Schulsport relevanter werden und für alle Interessierte will der Verband Ansprechpartner sein.
Im zweiten Teil des Tages ging es um die Frage nach der Hauptamtlichkeit in Vereinen. Schnell wurde klar, dass es hier vor allem um die Position des Trainers geht. Das Präsidium hatte René Schilling, Trainer des ProB-Teams SSV Lok Bernau, eingeladen, um von seinem Alltag zu berichten. Nach einer lebhaften Diskussion und der Vorstellung von verschiedenen Modellen, wie hauptamtliche Trainer arbeiten könnten, kamen die Teilnehmer zu dem Schluss, dass zunächst evaluiert werden soll, ob es in den Vereinen eine Relevanz von Hauptamtlichkeit gibt. Nach einer Befragung und deren Auswertung will sich der Verband mit einer Konkretisierung beschäftigen, wie eine hauptamtliche Trainerposition funktionieren könnte und ob sie finanziell tragbar ist.
Der dritte Schwerpunkt der Tagung lag auf konkreten Zielen der Verbandsarbeit des BBV. Hier wurde nach verschiedenen Rubriken wie Geschäftsstelle, Sportentwicklung, Jugend- und Breitensport, Spielorganisation, Schiedsrichterwesen und Kommunikation gegliedert. Jeder Teilnehmer versuchte konkrete Ziele, die einerseits realistisch, andererseits konkret, messbar und konsensfähig sind, in den verschiedenen Bereichen zu formulieren. Es bildeten sich verschiedene Leitgedanken heraus wie weniger Spielausfälle, Steigerung der Mitgliederzahlen im weiblichen Bereich, Transparenz im Finanzwesen und die Besetzung einzelner Bereiche in den jeweiligen Ressorts.
Im letzten Punkt der Tagesordnung ging es um eine Verbesserung der Verbandskommunikation. Der Verband machte in den vergangenen Jahren die Beobachtung, dass die entsprechenden Funktionsträger innerhalb der Vereine, wie Trainer oder Schiedsrichter, Informationen rechtzeitig bekommen, aber diese innerhalb der Vereine nicht auf die entsprechenden Mitglieder bzw. Interessierten weitergeleitet werden. Daher lag der Schwerpunkt darauf, wie der Verband selbst mehr Basketball-Interessierte in und außerhalb der Vereine erreichen kann. Eine neue Priorität des Verbandes liegt auf Facebook, wodurch auch schon einige kleinere Erfolge erzielt wurden. Trotzdem will der BBV in Zukunft seine Informationen noch breiter streuen und dabei möglichst viele Kanäle der Kommunikation nutzen. So wurde beispielsweise über die Schaffung einer App nachgedacht.
Nach einer kurzen Feedbackrunde endete der Tag, der von produktiver Stimmung, guten Ideen, einem freundlichen Kommunikationsklima und einigen heiteren Momenten geprägt war.
Maximilian Konrad, Referent für Kommunikation