U18-Mädchen schlagen Spanien
Die deutschen U18-Mädchen haben das Vier-Nationen-Turnier im spanischen Azuqueca de Henares mit einem Erfolg beendet. Das Team von Bundestrainer Stefan Mienack schlug Gastgeber Spanien mit 64:63 (25:19, 10:11, 15:19, 14:14). Beste deutsche Werferin war Emily Bessoir (Foto, TS Jahn München) mit 29 Punkten und zehn Rebounds.
Nach den Nationalhymnen schritten zunächst Nina Rosemeyer (Eintracht Braunschweig LionPride/Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel), Julia Förner (DJK Don Bosco Bamberg/SC Kemmern), Emily Bessoir (TS Jahn München), Elea Gaba (ChemCats Chemnitz) und Meret Kleine-Beek (TuS Lichterfelde) aufs Spielfeld, um gleich druckvoll in die Partie zu starten. Die ersten fünf Minuten gingen so auch eindeutig an die ING-Korbjäger (16:7). Vor allem durch die Punkte von Meret Kleine-Beek und Emily Bessoir (je acht Punkte) gelang ein optimaler Start. Diese basierten auf einer starken Dreierquote von 55% (5/9). Entscheidend profitierten die Mienack-Schützlinge dabei auch vom klaren Reboundplus (14:8). Folgerichtig führten sie nach zehn Minuten mit 25:19. Die erste Viertelpause brachte dann allerdings einen kleinen Bruch ins Offensivspiel. Wurfquote aus der Nahdistanz blieb bei rund 30% und auch von jenseits der Dreierlinie wollte nicht mehr viel fallen. So ging es mit leichter Führung (35:30) in die Halbzeit.
Der Seitenwechsel tat beiden Kontrahenten in ihren Offense-Bemühungen offensichtlich gut. Der DBB-Nachwuchs traf seine Würfe aus dem Feld wieder besser, gab allerdings zu viele Bälle ab (insgesamt 25 Rebounds). Die spanischen Vorteile (15:19) zeigten sich so auch im Schrumpfen des Vorsprungs (50:49), so dass es nur noch mit einem Mini-Polster ins Schlussviertel ging. „Wir kamen mit dem Druck der Spanierinnen zwar gut klar, als wir müder wurden, fiel uns das allerdings zunehmend schwerer“, analysierte Mienack.
Den letzten Spielabschnitt dominierten weiterhin die Südeuropäerinnen. Durch einen 1:10-Lauf sahen die Hausherrinnen nun wie die angehenden Siegerinnen aus. Doch ein starker Schlussspurt, allen voran durch Reichert und zwei Bessoir-Dreier, ließen die DBB-Auswahl am Ende jubeln. „Wir haben nun weniger den Ball abgegeben, hart verteidigt und vorne uns gute Wurfsituationen herausgearbeitet“, so Mienack.
Nach dem Spiel fasste der Headcoach zusammen: „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben heute die notwendige Einstellung und Intensität gezeigt, viel variabler als gestern verteidigt und eine gute Antwort auf die Niederlage gegen Russland gegeben. Mit diesen Erkenntnissen können wir gut weiterarbeiten.“
Für Deutschland spielten:
Emily Bessoir (TS Jahn München, 29 Punkte), Julia Förner (DJK Don Bosco Bamberg/SC Kemmern), Elea Gaba (ChemCats Chemnitz, 1), Meret Kleine-Beek (TuS Lichterfelde, 13), Pauline Mayer (Eisvögel USC Freiburg), Anabel Neuber-Valdez (ChemCats Chemnitz), Sarah Polleros (Herner TC, 3), Victoria Poros (ALBA Berlin), Marie Reichert (BC Marburg/Bender Baskets Grünberg, 3), Nina Rosemeyer (Eintracht Braunschweig LionPride/Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel, 6), Lotta Stach (BG 89 Rotenburg/Scheeßel, 5), Praise Egharevba (TSV München Ost, 4).
Quelle: DBB-Newsletter Nr. 129/2019