Neue Jugendschiedsrichter*innen für den Brandenburgischen Basketball-Verband
Beitrag von Carsten Jagla
Vom 06. – 08. Oktober fand der erste Lehrgang der noch jungen Saison zum Erlangen der Lizenzstufe E statt. Seit mehr als 10 Jahren treffen sich die Teilnehmer*innen und Referent*innen dazu in Lindow (Mark).
Das Referenten-Team empfing 21 Teilnehmende von 13 bis 38 Jahren. Erfreulich war auch, dass fünf weibliche Teilnehmer*innen dabei waren.
Referenten Rocco Pietsch, Jonathan Xander, Carsten Jagla und Marko Ulrich mit den 21 Teilnehmenden
Nachdem die Zimmer bezogen wurden und sich beim gemeinsamen Abendessen gestärkt wurde, trafen sich alle im Seminarraum zur offiziellen Begrüßung. Neben einer kurzen Vorstellungsrunde wurde die Agenda besprochen und Erwartungen ausgetauscht.
Danach ging es auch schon in die Halle zur ersten Praxiseinheit. Diese Einheit ist für viele etwas Besonderes, da der Umgang mit der Pfeife, und die Handzeichen geübt werden. Rocco hat hier federführend erklärt, worauf es ankommt und die anderen Referenten haben korrigierend unterstützt.
Der Samstag war ein guter Mix aus Theorie am Vormittag und Praxis am Nachmittag und Abend.
Es wurden alle wichtigen Themen zu Regelübertretungen und Kontaktbewertungen theoretisch besprochen und in Praxisübungen simuliert. Das Thema Schiedsrichtertechnik wurde dabei im Besonderen beleuchtet, da dies für alle Teilnehmenden ein ganz neuer Bereich ist und ohne diesen Aspekt das Schiedsrichtern schlicht nicht möglich ist.
Die Praxis-Übungen wurden stetig intensiviert und es wurde immer wieder auf die wesentlichen Aspekte hingewiesen. Die Hilfestellung der Referenten wurde als sehr positiv empfunden und so konnten am Ende sogar Spielsituationen auf Großfeld nachgestellt werden.
Am Sonntagvormittag standen noch einige Theoriethemen auf der Agenda: Jonathan setzt hier auf Gruppenarbeit um das Thema „Fouls und ihre Strafen“ selbstständig zu erarbeiten und danach den anderen Teilnehmenden zu präsentieren. Nach den Themen 24-Sekunden, Goaltending und Stören des Balls besprach Marko mit den Teilnehmer*innen das Schiedsrichtern in Brandenburg. Es wurden die Fragen geklärt, wie man zu Spielen kommt, was es an Geld gibt oder was alles vor dem Spielbeginn beachtet werden muss. Das letzte Thema des Tages waren schließlich die Mini-Regeln. Da ein Großteil der Teilnehmer*innen zwischen 13 – 16 Jahren alt ist, werden sie auch Spiele der Minis leiten. Hier gibt es teilweise abweichende Regeln und auch der Umgang mit Spielern, Trainern und Eltern ist eher anspruchsvoll.
Am Nachmittag ging es dann noch darum, möglichst viel in der Halle zu üben. Auf dem ganzen Feld konnten alle mindestens zweimal 7 Minuten Spiele leiten. Alle Referenten beobachteten, korrigierten teilweise und gaben den angehenden Schiedsrichter*innen nach jedem Spiel persönliches Feedback.
Am Ende des Lehrgangs wurde den 11 neuen Schiedsrichter*innen gratuliert und den restlichen 10 mit aufbauenden Worten Rückmeldung gegeben, warum es nicht geklappt hat.
Die Referenten resümierten hier, dass vor allem das junge Alter und teilweise die kurze Vorbereitung auf den Lehrgang die Gründe sind, warum es nicht geklappt hat. Positiv war die Rückmeldung, dass einige im Januar wiederkommen möchten und weiterhin motiviert sind, Schiedsrichter*innen zu werden
Die Schiedsrichterkommission gratuliert Omar Alsayed, Jonas Bönecke, Daniel Fobow, Levi Ganguin, Zoe Guerrero, Rian Häßler, Robin Höner, Akhira Jaensch, Paul Felix König, Viktor Künkel und Marlon Radü zum Bestehen. Für den weiteren Werdegang als Schiedsrichter dann viel Erfolg, Spaß bei der “Arbeit”, Gesundheit und immer die richtigen Entscheidungen.
Und wichtig: Am besten gleich loslegen – von erfahrenen Kolleg*innen unterstützt.