Corona-Krise: LSB verschiebt Beitragsrechnungen für seine Vereine
Der Landessportbund Brandenburg e.V. (LSB) verschafft seinen Sportvereinen in Zeiten der Corona-Krise eine finanzielle Entspannung. Die jährlichen Beitragszahlungen von 8 Euro pro Vereinsmitglied, die im April fällig gewesen wären, werden auf den 1. Juli 2020 verschoben.
LSB-Vorstandsvorsitzender Andreas Gerlach: „Die aktuelle Krise stellt viele unserer Sportvereine unverschuldet und unvorbereitet vor finanzielle Herausforderungen. Deshalb hat der LSB beschlossen, die Einzüge und Rechnungen für die Mitgliedsbeiträge mit einem Gesamtvolumen von über 2,8 Millionen Euro erst einmal auszusetzen und um rund drei Monate zu verschieben. So wollen wir die aktuelle Liquidität der Vereine für notwendige und ungeplante Kosten verbessern.“
Die Beitragszahlung ist die wichtigste Grundlage im subsidiär aufgestellten Sportsystem. Sie ermöglicht Brandenburgs Sportvereinen unter anderem die Förderwürdigkeit sowie die Durchführung des Trainings- und Wettkampfbetriebs. Wer also Fördermittel, wie beispielsweise die Vereinsförderung, erhalten will, muss zunächst seinen Beitrag zahlen. Durch die Beiträge sichert der LSB die Kofinanzierung für die Landesmittel, die unmittelbar den Vereinen, Verbänden sowie Stadt- und Kreissportbünden zur Verfügung gestellt werden. Außerdem sind sie wichtige Voraussetzung, um den Sportbetrieb überhaupt durchführen zu können. Denn der LSB übernimmt für seine Mitglieder unter anderem die notwendige Haftpflicht- und Unfallversicherung, die Beiträge zur Verwaltungs- und Berufsgenossenschaft, den DOSB-Beitrag sowie die Gema-Gebühren gemäß Rahmenvertrag.
„In Absprache mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport ist bis zum 1. Juli die Förderfähigkeit trotz nicht erfolgter Beitragszahlung gegeben“, erklärt Gerlach die Ausnahmeregelung. „Wir bitten all unsere Vereine, die Beitragszahlung oder Abbuchung bis dahin zu sichern. Nur so können wir das Funktionieren unseres gesamten Sportsystems mittel- und langfristig gewährleisten.“
Der LSB arbeitet zudem weiter an einer Unterstützung für Sportvereine, die aufgrund der Corona-Krise in Existenznot geraten sind und beantwortet die wichtigsten Vereinsfragen zur Krisenbewältigung über eine Online-Plattform.
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Quelle: Brandenburgisches Sport-Journal/ Sondernewsletter