Bericht vom 58. DBB-Bundestag

Der 58. offizielle Bundestag des Deutschen Basketball Bundes (DBB) fand im Congresszentrum Marburg statt, wo sich über 100 Delegierte aus den Landesverbänden und Bundesligen versammelten. Der BBV wurde durch die Delegierten Rico Witschas, Arik Bennert und aufgrund Verhinderung weiterer Präsidiumsmitglieder durch Jana Reder vertreten.

DBB-Präsident Ingo Weiss eröffnete den Bundestag und begrüßte zahlreiche Ehrengäste, darunter Nadine Bernshausen, Bürgermeisterin der Universitätsstadt Marburg, Torsten Burmester, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes, Ralf-Rainer Klatt, Vizepräsident des Landessportbundes Hessen, und Michael Rüspeler, Präsident des Hessischen Basketball Verbandes. Auch der Herren-Bundestrainer Gordon Herbert war unter den Gästen und wurde mit Applaus begrüßt.

In einer Totenehrung wurde an Verstorbene aus der Basketball-Gemeinschaft erinnert, darunter Aldo Vitale, Wessel Lücke und Dr. Klaus Urmitzer. Torsten Burmester übermittelte die Grüße des DOSB und sprach über die Herausforderungen, vor denen der Sport aktuell steht, darunter die Ukraine-Krise und die Energiekrise. Er betonte die Notwendigkeit von Zukunftsprojekten und sprach die Olympia- und Paralympics-Bewerbung an.

Nadine Bernshausen hob hervor, dass Marburg eine Sportstadt ist und sprach über das Schulsportförderprogramm der Stadt. Ralf-Rainer Klatt lobte die Toleranz im Basketball und begrüßte die Initiative des DBB zur Förderung des weiblichen Basketballs. Michael Rüspeler sprach über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem DBB und hob die Women’s EuroBasket in Slowenien hervor.

Zum Abschluss der Eröffnungszeremonie verlieh Ingo Weiss die goldene Ehrennadel des DBB an Manfred Haupt, den Präsidenten des Basketball-Verbandes Sachsen. Sascha Dieterich wurde zum Versammlungsleiter bestimmt und begann seine Tätigkeit mit einem Zitat von Albert Einstein.

Der Bundestag endete mit der Abstimmung über Anträge und Wirtschaftspläne. Eine wichtige Änderung vorweg: Die Teilnehmerbeiträge wurden insbesondere auch wegen der gestiegenen Kosten durch Inflation und die Energiekrise moderat angehoben. Der genaue Wortlaut der angenommenen Anträge wird in Kürze auf der DBB-Website veröffentlicht.

Am Vorabend des Bundestages hatten sich die Delegierten auf Einladung des gastgebenden Hessischen Basketball-Verbandes in den Bückingsgarten über den Dächern von Marburg begeben. DBB-Präsident Ingo Weiss bedankte sich bei Versammlungsleiter Sascha Dieterich und Michael Rüspeler, Präsident des Hessischen Basketball-Verbandes, für ihre Arbeit.

Ingo Weiss bezeichnete den Bundestag als “sehr gut und intensiv” mit “knackigen” Diskussionen. Er betonte die Bedeutung der Vereine in der gesamten Bundesrepublik und lobte ihr Engagement. Er sprach über die EuroBasket 2022 und die Notwendigkeit, sich um die Probleme der einzelnen Vereine zu kümmern. Er betonte die Bedeutung der Initiative Grundschule-Verein für die gesamte Basis und äußerte seine Überzeugung, dass dies mit der gesamten deutschen Basketball-Familie gelingen wird.

Zum Abschluss des Bundestages wurde das Bewerbungsvideo für die Damen-WM 2026 gezeigt. Weiss blickte auf die Zeit der Bewerbung zurück und betonte die große politische Unterstützung für das Projekt “Time for Her Game!”. Er appellierte an alle, sich für die Damen-WM zu engagieren, mit dem ehrgeizigen Ziel, die Arenen zu füllen. Mit dem Leuchtturmprojekt Damen-WM soll der weibliche Basketball in Deutschland auf eine neue Stufe gehoben werden. Er bedankte sich bei allen Beteiligten und schloss den Bundestag mit der Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft für den deutschen Basketball.

Der nächste Bundestag wird 2024 vom Bayerischen Basketball-Verband in Sonthofen ausgerichtet. Der DBB-Bundestag 2025 wird in Niedersachsen stattfinden.

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