Gordon Herbert ist neuer Herren-Bundestrainer

Ausgewiesener Fachmann und hoch motiviert

Der Deutsche Basketball Bund begrüßt seinen neuen Herren-Bundestrainer. Ab sofort übernimmt Gordon Herbert, in Deutschland und international bestens bekannter und geschätzter Basketball-Coach sowie ausgewiesener Fachmann, das Amt und wird die deutsche Herren-Nationalmannschaft zur EuroBasket 2022 im eigenen Land (Vorrunde in Köln, Finalrunde in Berlin) führen. Sein erstes Spiel wird der World Cup Qualifier gegen Estland am 25. November 2021 sein. Der Vertrag beginnt am 1. Oktober 2021 und hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Zuletzt war Herbert bis März 2021 beim russischen Verein Awtodor Saratow als Head Coach tätig.

„Wir haben hervorragende Gespräche geführt, bei denen Gordon Herbert einen sehr guten und hoch motivierten Eindruck hinterlassen hat. Seine große Erfahrung und seine sehr guten Kenntnisse über den deutschen und internatinalen Basketball haben ein weiteres dazu beigetragen, dass uns die Entscheidung über den neuen Bundestrainer leichtgefallen ist. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Gordon Herbert“, so DBB-Präsident Ingo Weiss (li.) zu der Verpflichtung.

„Seine Spielphilosophie, seine inhaltliche Ausrichtung und sein gesamtes Konzept haben uns sofort überzeugt. Ich kenne Gordon ja schon länger und habe selbst noch gegen ihn gecoacht. Er hat bewiesen, dass er Spieler entwickeln und auf das nächste Level bringen kann, Danilo Barthel, Isaac Bonga und Johannes Voigtmann in Frankfurt sind beste Beispiele dafür“, sagt der für Leistungssport zuständige DBB-Vizepräsident Armin Andres (re.).

“Ich bin sehr geehrt, dass ich Coach der deutschen Nationalmannschaft sein darf. Ich freue mich sehr über diese Möglichkeit. Der Verband wird sehr professionell geführt, die Infrastruktur rund um die Nationalmannschaft ist erstklassig. Und natürlich haben wir eine fantastische Gruppe an Spielern. Einige ganz starke jenseits der 30, ganz viele in ihrer besten Zeit und ebenso viele junge Spieler, die nach vorne drängen. Schließlich ist die EuroBasket im kommenden Jahr in Deutschland natürlich ein großartiges Ziel”, meint Gordon Herbert (Mitte) zu seiner neuen Aufgabe.

Gordon Herbert ist in Deutschland alles andere als ein Unbekannter. Der 62-jährige Kanadier kam im Jahr 2000 erstmals als Head Coach nach Deutschland (DJK s.Oliver Würzburg), 2001 wechselte er für drei Jahre zu den damaligen Opel Skyliners Frankfurt. Nach weiteren Jahren als Head Coach in Europa (Paris, Pau-Orthez, Saloniki, Honka) und als Assistant Coach bei den Toronto Raptors in der NBA (2008/2009) kehrte er 2010 nach Deutschland zu den Deutsche Bank Skyliners Frankfurt zurück, ehe er die Saison 2011/2012 bei ALBA BERLIN verbrachte. Es folgte seine dritte Amtszeit in Frankfurt (2013-2019, FRAPORT SKYLINERS).

Weitere Stationen in der Trainerkarriere von Herbert war u.a. die georgische Nationalmannschaft (2005/2006) sowie die kanadische Nationalmannschaft, die er im Februar 2018 übernahm, um sie durch die WM-Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2019 zu führen. Seit der WM 2019 fungierte der neue Bundestrainer im kanadischen Nationalteam unter Head Coach Nick Nurse als Assistant Coach.

Gordon Herbert studierte am North Idaho College und dann an der University of Idaho. Dort war er auch als Basketballer aktiv. Seine Profikarriere als Spieler führte ihn lange Jahre nach Finnland mit einem kurzen „Abstecher“ nach Belgien.

Mit der kanadischen Nationalmannschaft nahm Herbert als Spieler an den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles und an der Weltmeisterschaft 1986 in Spanien teil. 1983 gewann er mit Kanadas Studentennationalmannschaft Gold bei der Universiade in Edmonton/Kanada. Seine Spielerkarriere endete 1994, als er Trainer wurde.

Die größten Erfolge von Gordon Herbert als Trainer sind die Deutsche Meisterschaft 2004 mit den Opel Skyliners Frankfurt, der Pokalsieg 2007 in Frankreich mit Elan Bearnais Pau-Lacq-Orthez, der Gewinn des FIBA Europe Cup 2016 mit den FRAPORT SKYLINERS sowie die Auszeichnung als BBL-Trainer des Jahres 2016.

Gordon Herbert wird am Sitz des DBB in Hagen wohnen und ein Büro in der Bundesgeschäftsstelle beziehen.

 

Quelle: DBB-Newsletter

Juniorteams in der Digitalen Sprechstunde

Unsere nächste Digitale Sprechstunde steht ganz im Zeichen des Engagements junger Menschen. Mit euch wollen wir darüber sprechen, wie sich die Vorstellungen junger Menschen von Engagement und Vereinsleben und die Anforderungen, die Vereine an ihre Ehrenamtlichen stellen, miteinander verbinden lassen. Eine interessante Möglichkeit hierzu bieten Juniorteams (in der Kurzform auch J-Teams genannt). Diese ermöglichen es jungen Menschen einen unkomplizierten Einstieg ins ehrenamtliche Engagement zu finden. Projektarbeit und offene Strukturen bieten Flexibilität, die man aus dem traditionellen Ehrenamt so oftmals nicht kennt.

Zu Gast sind Vertreter*innen und Ansprechpartner*innen verschiedener Juniorteams, die z. T. schon alte Hasen in Sachen Engagement sind, teilweise aber auch gerade die ersten Schritte mit ihren Teams machen. Unsere Gäste werden von ihren eigenen Erfahrungen und Projekten berichten und mit Sicherheit den ein oder anderen Tipp parat haben, wie man ein solches J-Team im eigenen Verein, Bezirk/Kreis oder Verband an den Start bringen kann.

Los geht’s am Donnerstag, 2. September 2021, um 19.00 Uhr. Wenn ihr dabei sein wollt, müsst ihr euch wie immer vorab registrieren – und zwar hier. (Und hier noch eine kurze Info dazu, was mit den von euch abgefragten Daten bei der Registrierung passiert: Diese benötigen wir lediglich, weil „Teamplayer gesucht: Engagier Dich!“ von der Deutschen Sportjugend gefördert wird und wir für unsere Veranstaltungen eine „Teilnehmendenliste“ mit den entsprechenden Angaben nur zur Dokumentation führen müssen; anderweitig werden eure Daten nicht weitergegeben oder verwendet).

Ihr wart noch nicht bei der Digitale Sprechstunde dabei und fragt euch, wie das Ganze abläuft? Die Erklärung dazu liefert das unten verlinkte PDF.

Erklärung Digitale Sprechstunde

 

Nach Olympia ist vor der EuroBasket

Ein Kommentar

Die deutschen Korbjäger haben es in diesem Sommer bis in das Viertelfinale des olympischen Basketballturniers geschafft und damit für den größten olympischen Erfolg seit Barcelona 1992 gesorgt, als man ebenfalls in die Runde der letzten acht Teams vordrang. Großartige Leistungen beim Olympischen Qualifikationsturnier in Split und auch anschließend bei den Olympischen Spielen in Tokio haben Basketball-Deutschland hinter der Mannschaft versammelt. Zugetraut hatten den DBB-Herren eine solche Leistung vorher wohl nur die wenigsten.

Doch es entwickelte sich eine Dynamik, die sich immer weiter ausprägte, die das Team trug und die letztlich zu diesem hervorragenden Ergebnis führte. Teamgeist ist im Sport ein häufig benutzter Begriff, doch wohin es führen kann, wenn dieser Teamgeist keine flüchtige Erscheinung, sondern gelebter Zusammenhalt ist, hat der Basketballsommer 2021 gezeigt.

Eine echte Chance auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen und dann auf das Erreichen des Viertelfinales hatte man dem deutschen Team – noch dazu ohne Dennis Schröder und einige weitere NBA-Akteure – nicht eingeräumt, aber davon völlig unbeirrt verfolgten die Spieler gradlinig ihren Weg. Und anders als bei der bis dato letzten Teilnahme an den Olympischen Spielen 2008 in Peking war in diesem Jahr auch bei Olympia noch richtig „Benzin im Tank“.

Vom ersten Training an war der große Zusammenhalt zu spüren. Das Motto „Jeder für Jeden“ zog sich durch jede Trainingseinheit, durch jedes einzelne Spiel. Die deutsche Mannschaft war nicht auszurechnen, hatte immer wieder andere Spieler, die für einen „step up“ sorgten. Natürlich, es gab auch Rückschläge und nicht so gute Phasen, aber es war immer unangenehm gegen Deutschland zu spielen.

Die deutsche Mannschaft hat auf der größtmöglichen Bühne einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Das ist gut und gerade im Hinblick auf die im kommenden Jahr in Deutschland stattfindende EuroBasket von großer Bedeutung. Im nächsten Jahr wird das deutsche Team über noch mehr wichtige internationale Erfahrung verfügen. Der gleiche Zusammenhalt wird – unabhängig von der Besetzung – nötig sein, um dann nach den Sternen zu greifen.

Alle Blicke sind bereits jetzt auf die EuroBasket 2022 gerichtet. Und zumindest als positives Omen sei abschließend Folgendes angemerkt:

1992 kam Deutschland in das Viertelfinale der Olympischen Spiele. Ein Jahr später wurde man sensationell Europameister im eigenen Land.

2021 ist Deutschland ins Viertelfinale der Olympischen Spiele gekommen. 2022 findet die EuroBasket im eigenen Land statt…

Man wird ja wohl noch träumen dürfen …

Christoph Büker/ DBB-Newsletter 155/2021

Engagierte finden, aber wie?

Die Digitale Sprechstunde stellt vor: “Teamplayer gesucht: Engagier Dich!” – kostenlose Beratung für Vereine

Was genau macht eigentlich “Teamplayer gesucht: Engagier Dich!” außerhalb der Digitalen Sprechstunden? Gute Frage.😀 Die Antwort liefern wir euch am kommenden Donnerstag (5. August) um 19 Uhr. Und wo? Natürlich in der nächsten Digitalen Sprechstunde.😀

Martin, Stefan und Dennis werden euch einen Einblick in ihre langjährige Beratungspraxis in der Engagementförderung geben. Engagementförderung? Ja, Engagementförderung. Das ist der springende Punkt bei “Teamplayer gesucht: Engagier Dich!”. Denn machen wir uns nichts vor, die große Mehrheit der Vereine, in denen in Deutschland Basketball gespielt wird, ist auf ehrenamtlichen Strukturen aufgebaut und ohne freiwillig Engagierte läuft in Basketball-Deutschland nun mal nichts.

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Quelle: DBB-Newsletter

Werde 3×3-Referee!

Die 3×3 Schiedsrichterausbildungen laufen weiter auf Hochtouren. Bereits mehr als 100 neue 3×3-Schiedsrichter*innen konnten gemeinsam mit den Landesverbänden ausgebildet werden. Damit steigt die Gesamtzahl der 3×3-Referees auf über 250. Für 2021 können sich interessierte Schiedsrichter*innen noch für folgende Termine anmelden, um an einer 3×3-Schiedsrichterausbildung teilzunehmen: Leipzig (07. August), Itzehoe (14. August), Rostock (14. August), Berlin (28. August).  

Anmeldungen unter: https://www.basketball-bund.de/dbb/schiedsrichter/schiedsrichter-fortbildung

Olympia: DBB-Herren schlagen Nigeria

Chance auf das Viertelfinale gewahrt – Samstag gegen Australien

Erster Sieg für die deutsche Herren-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Tokio! Gegen Nigeria gewann das Team von Bundestrainer Henrik Rödl heute in der Saitama Super Arena nach einem ganz starken Schlussspurt mit 99:92 (24:21, 26:29, 24:24, 25:18). Damit wahrten die ING-Korbjäger die Chance auf das Erreichen des Viertelfinales. Am kommenden Samstag, 31. Juli 2021, findet die abschließende Vorrundenpartie gegen Australien statt (10.20 Uhr, ZDF, Livestreams ARD/ZDF, Joyn).

Etwas verändert zum Italienspiel begann die deutsche Mannschaft mit Isaac Bonga, Maodo Lo, Andreas Obst, Johannes Thiemann und Johannes Voigtmann. Zu ungewohnter Stunde um 10.00 Uhr Ortszeit kam besonders Voigtmann (Foto) gut in die Partie (5:2, 2.). Allerdings war beiden Teams die Nervosität durchaus anzumerken. Bonga setzte sich stark durch, wurde gefoult und traf den Bonus zum 8:5, als schon fünf Minuten gespielt waren. Die starke deutsche Defense erlaubte dem Gegner bis dahin nur schwierige Würfe, Lo erhöhte per Dreier auf 11:5. Obst netzte einen weiteren Dreier, Lo traf zum 19:12 (8.), Obst per Dreier (22:12). Ähnlich wie gegen Italien war der Start gelungen. Doch drei Distanztreffer führten Nigeria schnell wieder heran (24:21, 10.).

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Quelle: DBB-Newsletter

DBB-Herren auf dem Weg nach Tokio

Ein großer Teil des Team Deutschland wurde am Sonntag auf dem Weg zu den Olympischen Spielen Tokio 2021 am Flughafen Frankfurt in Busines Class Lounge Z der Lufthansa intern verabschiedet, ehe es mit Flug LH716 nach Japan ging. Hessens Innen- und Sportminister Peter Beuth, Lufthansa-Vorstandsmitglied Christina Foerster und DOSB-Präsident Alfons Hörmann gaben den Athlet*innen ihre guten Wünsche auf die Reise mit.

Unter anderem stiegen heute die Teams Basketball, Beachvolleyball, Wasserspringen und Tischtennis ins Flugzeug. Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig sagte, sie freue sich jetzt sehr auf die Olympischen Spiele, das “Olympia-Gefühl” sei absolut wieder vorhanden. Die pure Freude strahlte Robin Benzing, Kapitän der Basketballer aus, als er schilderte, wie sich die Mannschaft in letzter Minute qualifizierte und es noch gar nicht richtig fassen könne, dass sie wirklich bei den Spielen antreten dürfen.

„Wir drücken unseren Athletinnen und Athleten für Tokio schon jetzt voller Vorfreude die Daumen. Die Olympischen Spiele sind das Größte, was man als Leistungssportler erreichen kann. Egal, wie viele Medaillen unsere Topsportlerinnen und -sportler am Ende nach Hause bringen: Wir sind schon heute stolz darauf, dass sie unser Land mit sportlichem Anstand, Fairness und großer Würde nach außen vertreten. Ich wünsche allen Sportlerinnen und Sportlern alles Gute für die bevorstehenden Wettkämpfe“, so Hessens Sportminister Peter Beuth.

Foto: dpa Picture Alliance

Lufthansa-Vorstandsmitglied Christina Foerster sagte: “Für uns ist es eine ganz besondere und ehrenvolle Aufgabe, das Team D nach Tokio zu fliegen. Wir haben außerdem etwas Wichtiges gemeinsam: Beide, Team D und Lufthansa, repräsentieren unser Land rund um den Globus: Das Team D mit dem Bundesadler, wir mit dem Kranich.”

“Es wird Zeit, dass es nun nach 16 Monaten Wartezeit endlich losgeht”, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann, Delegationsleiter in Tokio. “Wir treten mit einem breit und stark aufgestellten Team Deutschland an und ich bin sicher, dass dieses die wichtige Botschafterrolle unseres Landes einmal mehr vorbildlich wahrnehmen wird. Ganz besonders freuen wir uns nun mit allen deutschen Fans auf faszinierende Wettkämpfe nach einer oftmals sportlosen Zeit.”

 

DBB-NEWSLETTER Nr. 136 / 18. Juli 2021

Around the world | Folge 2 der Outdoor-Tutorials mit Alba Berlin

Die zweite Folge von den Outdoor Tutorials von Alba Berlin mit der Basketball-Academy by kinder Joy of Moving ist online. Viel Spaß beim Nachmachen!