Dialog mit den Vereinen

Wie bleiben die einzelnen Vereine mit ihren Mitgliedern in Kontakt? Welche Ideen haben sie, um trotz der aktuellen Rahmenbedingungen ein sportliches Programm anzubieten? Und was passiert mit der aktuellen und auch mit der kommenden Spielzeit? Fragen über Fragen rückten beim Dialog mit den Vereinen am 27. Februar in den Fokus. Im Schnitt etwa 30 Teilnehmer aus den Vereinen und den BBV-Gremien beteiligten sich an dem Austausch – danke dafür.

Digitale Trainings-Angebote der Vereine

Zu Beginn stellten einige Vereine ihr Konzept während des Lockdowns vor: Die RedHawks Potsdam veranstalten ein wöchentliches Programm für Jugendteams und für die Herrenmannschaften via Zoom. Die StarWings Glienicke haben neben einem regelmäßigen Online-Training zudem noch eine weitere Idee entwickelt: Der Club gründete eine E-Sports-Abteilung, in der wöchentlich bis zu 50 Mitglieder zusammenkommen, um Rocket League zu spielen. Außerdem regten einige Vereine an, auch außerhalb von Trainings mit den Teams zusammenzukommen – sei es, um in Kontakt zu bleiben und über das aktuelle Befinden zu sprechen. Aber nicht alle Clubs haben das Personal, um ein digitales Training anzubieten. Insgesamt ergab sich ein fruchtbarer Austausch, von dem die Vereine sicher profitieren werden. Der BBV will demnächst alle digitalen Angebote auf seiner Homepage sammeln, um auch Möglichkeiten für Basketballer*innen zu schaffen, deren Verein gerade keine Kapazitäten hat, um ein Online-Training anzubieten. Dazu werden wir auch Einheiten wie „Albas Sportstunde“, die für alle zugänglich sind, mitaufnehmen.

Viele Ideen für einen alternativen Spielbetrieb

Als nächstes ging es um den Spielbetrieb der aktuellen Saison: Hier hätten sich einige Vereine eine bessere Kommunikation der aktuellen Entscheidung gewünscht. Der aktuelle Beschluss lautet, dass der reguläre Spielbetrieb abgesagt wurde. Wenn die Pandemielage es zulässt, werden den Vereinen alternative Spielangebote vorgestellt. Diese alternativen Formen könnten ein 3×3 oder auch ein Fünf-gegen-Fünf unter freiem Himmel sein – zudem wurde über regionale Turniere diskutiert, die unter Umständen auch unabhängig vom Verband entstehen können. Die Vereine werden gebeten, sich im Vorhinein schon über mögliche Hallenkapazitäten zu erkundigen. Sicher gilt es bei allen Überlegungen zu bedenken, dass es unterschiedliche Regelungen in den einzelnen Landkreisen geben wird. Falls Vereine kleine Turniere oder Ähnliches planen, werden sie gebeten diese dem Verband mitzuteilen, sodass die Wettkämpfe kommuniziert werden können.

Möglicherweise späterer Saisonstart für kommende Spielzeit

Bezüglich der kommenden Saison 2021/2022 wurde über einen späteren Saisonstart diskutiert. Ein erstes Meinungsbild – keine Abstimmung oder eine feste Entscheidung – ergab, dass die Vereine für ein späteres Meldedatum – womöglich der 15. Mai mit Nachmelde-Möglichkeit im Juni – und einen späteren Saisonbeginn – vermutlich im Oktober – plädieren. Zudem wurde kommuniziert, dass es keine sportlichen Absteiger aus der Pro B bzw. der 1. und 2. Regionalliga geben wird – es sei denn, es gibt freiwillige Rückzüge.

Landesauswahl: Regionale Angebote in Planung

Als nächstes wurde über die Entwicklungschancen des Verbandes trotz der Pandemie diskutiert. Ein Fokus lag hierbei auf den Landesauswahl-Teams und die Möglichkeit von dezentralen Angeboten im Norden, Südosten und Südwesten, sodass sich die Fahrtwege reduzieren. Kai Buchmann, der für das Ressort Sportentwicklung zuständig ist, ist momentan dabei, ein Konzept zu entwickeln. Auch wurde darüber debattiert, wie Brandenburger Vereine es schaffen, Talente zu halten und nicht an den Berliner oder andere Landesverbände zu verlieren. Im gleichen Zusammenhang wurde beraten, wie man mehr Kinder für den Basketball gewinnen kann. Hier wurden verschiedene Konzepte vorgestellt: Erik Siry, der Jugend-Verantwortliche des BBV, ist dabei, eine Kooperation mit polnischen Teams zu starten. Zudem gibt es Überlegungen zu einer Grundschulliga. Um unseren Sport bekannter zu machen, wurde auch die Idee einer Streetball-Serie ins Spiel gebracht. Hierzu werden demnächst alle bisherigen Erkenntnisse zusammengetragen, um im Anschluss ein gemeinsames Konzept vorzustellen.

30-Jahr-Feier zusammen mit Brandenburg-Tag?

Zum Schluss der digitalen Runde stellte Lok Bernau seine Ideen für die 30-Jahr-Feier des BBV vor. Bernau plant dies im Zusammenhang mit dem Brandenburg-Tag, der für den 3. bis 5. September angedacht ist. Ein Streetball-Turnier, eine Talkrunde, ein Spiel der Pro B-Teams von Lok und dem RSV Stahnsdorf sind hierzu erste Gedanken. Im vergangenen Jahr wollte eigentlich der Oranienburger BV die 30-Jahr-Feier des BBV ausrichten – auch hier gibt bereits Ideen für die Umsetzung. Wir werden schnellstmöglich informieren, wie das Jubiläum gefeiert wird.

Zu guter Letzt wurde das Datum des Verbandstages kommuniziert, der am 29.05.2021 stattfinden wird. Am 8. April werden hierzu die Einladungen an die Vereine verschickt, Anträge an den Verbandstag können bis zum 25. April an die Geschäftsstelle geschickt werden.

Autor: Maximilian Konrad, Referent Kommunikation/Social Media